Neuer
Aufzug am Berg Isel
Gemeinsam mit dem Südtiroler Seilbahn-Unternehmen Leitner errichtete Siemens Industrial Solutions and Services (I&S) den neuen Schrägaufzug im Berg Isel-Stadion in Innsbruck. Die Feuertaufe hat der Lift mit Bravour bestanden: Trainer, Springer und Funktionäre waren während der Konkurrenz im Rahmen der Vierschanzen-Tournee vom 3. bis 4. Jänner dieses Jahres ob der komfortablen und sicheren Aufstiegshilfe, die ihnen erstmals das mühsame Treppensteigen ersparte, begeistert. „Endlich ist mir nicht mehr in den Zehen kalt“, meinte etwa Springer-As Andreas Goldberger. Die Firma Leitner zeichnete für den Maschinenbau verantwortlich, Siemens I&S realisierte die komplette Elektrotechnik und Steuerungsautomatik.
255 Meter lange Strecke
Von der Einstiegstelle über die Station am
Schanzentisch bis zum Ausstieg am
Sprungturm legt der Schrägaufzug auf einem
fix montierten Gleiskörper eine
Strecke von 255 m zurück und überwindet
dabei einen Höhenunterschied von 85
m. Der bergseitig angebrachte 55
kW-Drehstrommotor bewegt den
Wagenkasten in
beiden Richtungen mit einer konstanten
Geschwindigkeit von neun km/h (2,5
m/sec). Alle Steuerungsvorgänge werden von
einer Simatic S7-300 vollautomatisch
koordiniert und überwacht.
Sicherheit und Fahrkomfort
Für höchsten Fahrkomfort und Sicherheit ist
gesorgt: Eine elektrohydraulische
Steuerung gleicht die unterschiedlichen
Steigungswinkel entlang der Strecke aus
und hält so den Wagenkasten stets
waagrecht. Eine Gegensprechanlage sorgt für
die Kommunikation mit den Passagieren – die
Signalübertragung erfolgt berührungslos
zwischen der in der Wagenunterseite
integrierten Antenne und dem am Gleiskörper
verlaufenden „Linienleiter“.