Investitionsprogramm der Rauriser Hochalmbahnen AG - 2002
Start in die Zukunft mit der Rauriser Gipfelbahn
Mehr Komfort
gefragt: Rauriser Gipfelbahn
statt Gratlift und Wetterkreuzlift
Eine der größten Schwachstellen im
Schigebiet Rauris ist der Gratlift. Die
Steilheit des Geländes jagt ungeübten
Schiläufern Angst ein und sie
verzichten auf eine Auffahrt. Auch die
Unsicherheit bei starkem Wind und
schlechtem Wetter wirken sich auf die
Frequenz von Gratlift und Wetterkreuzlift
äußerst negativ aus.
Wunschprojekt Gipfelbahn - doch finanzierbar?
Das absolute Wunschprojekt bei der Planung
zukünftiger Ausbaumaßnahmen für
das Schigebiet ist und war die
"Gipfelbahn". Auch die
"Arbeitsgruppe Schianlagen' des Landes
Salzburg sowie die zur Beratung bei
gezogenen Chefs der Wagrainer Bergbahnen
und Maria Almer Bergbahnen, DI Baumann
und KR Stöckl, Gen. Dir. DDr. Holztrattner RV
Sbg. u.v.a. sprachen sich dafür
aus.
Dieses Projekt beinhaltet eine moderne 8er
Kabinenbahn, vom Zielgelände der
permanenten Rennstrecke bis auf den Gipfel
des Wetterkreuzliftes und ersetzt
sowohl den ungeliebten Gratlift als auch den
steilen Vetterkreuzlift. Die neue
8er Kabinenbahn bringt den Gast bequem aus
einer Höhe von 1.640m über eine Länge
von 2.400 Meter direkt unter den Gipfel in
2.175 m Seehöhe (Höhendifferenz 535
m) und befördert im Endausbau 1.800
Personen/Stunde.
Der Wetterkreuzlift und der Gratlift sollen
abgetragen werden, die Bergstation
Gratlift von der Mulde (Kanonenrohr) durch
einen kurzen Schlepplift erreichbar
sein.
Mehr Angebot durch zauberhafte Pisten
Durch den Wegfall beider Schlepplifte kommt
es zu einer echten Verbesserung im
Pistenangebot. Der herrliche Kessel im
Bereich des Wetterkreuzes kann
durch verschiedene Adaptierungen wesentlich
attraktiver gemacht werden. Diverse
derzeit bestehende Engstellen lassen sich in
diesem Zuge der Baumaßnahmen
verbessern.
Dazu kommt die neue Abfahrtsmöglichkeit für
geübte Schifahrer im Bereich der
jetzigen Trasse des Gratliftes.
Finanzierung
Die dafür notwendigen finanziellen Mittel, sind
nur mit fremder Hilfe
aufzubringen. Zusammen mit der Erweiterung
der Schneeanlage und der längst fälligen
Adaptierung der Talabfahrt zur Talstation der
Hochalm-Kabinenbahn ist für
dieses Vorhaben ein Budget von knapp 5,5
Mio. Euro erforderlich.
Aber auch die anderen Projekte
(Nösslachbahn, Waldalm, Schiweg etc.) die
überlegt
wurden, bleiben weiterhin in Diskussion und
die notwendigen Gutachten für diese
Vorplanungen werden rechtzeitig in Auftrag
gegeben.
Jetzt heißt es, das von allen Partnern
bevorzugte Projekt auszuführen und wie
aus allen Gutachten hervorgeht, auch eine
Baugenehmigung zu erreichen. Die
Tatsache, dass einzig und allein das
Vorhaben "Gipfelbahn" von allen
Fachleuten als vorrangig eingestuft wurde und
auch kurzfristig umsetzbar ist,
muss akzeptiert und gleichzeitig genutzt
werden.
Nachrüstung der Schneeanlage und neuer Speicherteich
All diese baulichen Veränderungen erfordern
einen weiteren Ausbau der
Schneeanlage. Unter anderem wird bei der
Hochalm ein Speicherteich zur
Absicherung für die neue Anlage errichtet.
Auch diese Maßnahmen zur
Verbesserung der Schneesicherheit sind eine
Investition in die Zukunft. Denn in
Zeiten wie diesen ist Schneesicherheit bereits
Grundvoraussetzung für den
Besuch des Wintergasts.
Mit der neuen Schneeanlage verfügt das
Rauriser Schigebiet über eine
Beschneiung vom Gipfel bis ins Tal.
Bett und Bahn: Nun kann es losgehen!
"Bett und Bahn" - hieß es seit über
zwei Jahren seitens der Finanzierungspartner
zu
den Investitionsplänen kategorisch.
Im Klartext: Eine Finanzierung für die
Ausbaupläne der Hochalmbahnen gibt es
nur, wenn gleichzeitig auch die
Bettenkapazität bei unseren
Beherbergungsbetrieben ausgebaut und die
Auslastung weiter verbessert wird.
Ein Teil der Rauriser Beherbergungsbetriebe
hat bereits zugesagt, ebenfalls zu
investieren, die Qualität zu heben und die
Bettenkapazität zu erweitern. Das
Land sowie die Marktgemeinde Rauris haben
ihre Förderungszusage gegeben und
auch der Raiffeisenverband Salzburg wird
seinen Teil dazu beitragen, so die
Aussage von Gen. Dir. DDr. Holztrattner,
wenn ganz Rauris hinter diesem Vorhaben
steht und jeder nach seinen Möglichkeiten mit
dabei ist.
Zu den bestehenden Finanzierungs-Zusagen
für die Rauriser Hochalmbahnen
AG ist jetzt noch ein Eigenkapital-Nachweis
von Rauriser Seite in der Höhe von
ca. 725.000,-- Euro notwendig, das sind
knapp 10,0 Mio. ATS.
Es liegt jetzt an den Raurisern und Freunden,
dieses Kapital aufzubringen um damit den
Nachweis zu
liefern, dass der Rauriser Bevölkerung viel an
der Verbesserung des
Schigebietes liegt.
Neues Aktienkapital bestehender Aktionäre und Neuzeichnungen
Der
Ausgabekurs der Aktie beträgt 140%, das
heißt, bei einer Beteiligung oder
Aufstockung von z.B. € 800,- (ATS 11.008,24)
sind € 1.120,- (ATS
15.411,54) bar einzuzahlen. Das ist die
kleinste Stückelung.
Oder
Stille Beteiligung mit interessanten steuerlichen
Vorteilen.
Bausteinaktion 2002
Bei der Bausteinaktion 2002 der Rauriser Hochalmbahnen können Freunde und Förderer des Raurisertales in Form von Bausteinen ganze 8er Kabinen oder auch einzelne Sitze der neuen Bahn kaufen und so den Bau der Bahn mitfinanzieren.So urteilen die Sachverständigen
über das Projekt Gipfelbahn
(Projekte, Technische Angaben, Auszüge aus
Gutachten)
Projektbeschreibun g Planungsbüro Melzer & Hopfner:
Nachdem die beiden
Schlepplifte - Gratlift und
Wetterkreuzlift - in weiten Bereichen die
selben Pistenflächen versorgen,
bietet sich der Ersatz beider Lifte durch eine
Anlage an.
Das Anforderungsprofil sieht reine
Bergbeförderung von Fahrgästen vor, sodass
sich vordergründig eine kuppelbare
Sesselbahn aufdrängt. Leider führt die
Auffahrtstrosse über sehr schwieriges, von
Gräben durchzogenes Gelände. Der
Trassenverlouf ist prädestiniert für eine
Kabinenbahn mit geschlossenen
Fahr- Betriebsmitteln, weil wesentlich längere
Spannfelder projektiert
werden können und der Bodenabstand keine
Rolle spielt.
Nachdem sich im Gebiet bereits eine
Kabinenbahn befindet und die Wiederholer
kein Problem mit dem An- und Abschnallen der
Schier haben, plädieren wir
trotz allem Wenn und Aber für das
geschlossene System. Die Sicherheit wird
zudem wesentlich erhöht, speziell
Kindertransporte lassen sich unproblematisch
durchführen.
Diese Bahntrosse befindet sich im durch
Windanfälligkeit sichersten Bereich.
Die beiden Schlepplifte würden abgetragen
und damit potentielle Gefahrenstellen
beseitigt. Die jetzige Gratlift Bergstation würde
von der Mulde aus mit einem
kurzen Schlepplift erreicht, mit dieser Anlage
wird der Osthang, die neue
Trossenabfahrt und ein Übungshang
erschlossen.
Arbeitsgruppe Schianlagen – Land Salzburg
Fachabteilung 6/6,
Abteilung 15,
Auszüge aus den Gutachten der einzelnen
Behördenvertreter:
Schisporttechnische
Stellungnahme:
Gratlift als Einstieg praktisch nicht mehr
geeignet, gefährliche Schlepptrasse,
hohes Unfallrisiko. Einen Großteil schreckt die
Steilheit ob, Stillstand wegen
Wind führt zu Verärgerung.
Auch der Wetterkreuzlift ist steil und verläuft
im Lawinen gefährdeten
Bereich, der nur ungenügend verbaut ist. Aus
schitechnischer Sicht wird
geraten, zuerst die Gipfelbahn zu bauen und
erst in zweiter Folge andere Überlegungen
anzustellen, Wegfall der beiden steilen
Schleppliftrossen als notwendig.
Seit dem Bestehen der Arbeitsgruppe
Schianlagen wurde kaum ein Projekt
beurteilt, welches eine derartige
sicherheitstechnische und schitechnische
Verbesserung in einem Schigebiet erreichen
kann.
Es wird auf die unbedingt notwendige
Umsetzung der Gipfelbahn hingewiesen.
Sollte das Projekt nicht umgesetzt werden, … ist
ein langfristiger Betrieb in
Rauris nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Fachabteilung:
Gratlift als Hemmschwelle, großer Risikofaktor
.... Kurvenlift relativ
schwierig, Lift durchschneidet die
Pisten...
Landesplanung:
Mangel an Komfortbetten im Raurisertal ...
Gipfelbahn wird als einzig sinnvolle
Investition gesehen.
Naturschutz:
Gipfelbahn wenig Probleme, viel Positives,
kurzfristig bewilligungsfähig.
Gratbahn, die Variante außerhalb des Waldes
prüfen. Besichtigung innerhalb der
Vegetationszeit ist erforderlich, Standort für
eine Talstation genau prüfen.
Forst:
Gipfelbahn wird ohne Probleme befürwortet.
Gratbahn ist bei einem weiterem
Augenschein zu prüfen, Talstation im
Waldbereich wird als schwierig angesehen.
Als Begründung werden umfangreiche
schitechnische Notwendigkeiten
nachzuweisen
sein.
Landesumweltanwaltschaft:
Gipfelbahn ist bewilligungsfähig. Gratbahn zur
Vegetationszeit zu beurteilen,
weitere Gutachten notwendig.
Technische Daten: 8EUB Rausiser Gipfelbahn
Bergstation | 2175 m |
Talstation | 1645 m |
Länge | 2400 m |
Höhenunterschied | 530 m |
Förderleistung | 1800 P/h |
Bilder vom Bau:
Talstation:
Bergstation:
Strecke: