Heiligenblut: Neue Viererbahn auf die Fleißalm

Die neue Vierer-Sesselbahn auf die Fleißalm am Fuß des Großglockners in Heiligenblut ist eröffnet worden. Sie hat 4,5 Mio. Euro gekostet.

Früher brachte ein Schlepplift die Skifahrer in langen 20 Minuten auf fast 3.000 Meter Höhe. Die kuppelbare Vierer-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube, die schon seit einigen Tagen in Betrieb ist, ist  2114 m lang, die Schifahrer werden in nur sieben Minuten von 1807 m Seehöhe auf 2475 m befördert. Die Förderleistung beträgt 1600 Personen pro Stunde. Toni Sauper von der Destination Großglockner verspricht sich von der neuen Bahn einen Schritt nach vorne in Richtung Qualität. Das Gebiet sie viel bequemer erreichbar. Man schaue zuversichtlich in die Zukunft, die Touristiker müssen nun die Betten auslasten, damit sich die Investitionen lohnen, sagt Sauper.

Landeshauptmann Haider dankt Steuerzahler

LH Haider: Fleißbahn bedeutet enorme Aufwertung der Wintersportregion - Riesige Investitionen in Infrastruktur sind erfolgt, Gratisschitage als Dankeschön an Steuerzahler

Die neue Sesselbahn bedeute einen großen Qualitätsschub für das Schigebiet, unterstrich auch Landeshauptmann Jörg Haider bei der Eröffnung. Dadurch werde diese Oberkärntner Wintersportregion weiter aufgewertet. Kärntens Schigebiete werden insgesamt immer attraktiver. Denn in Kärntens Lift-, Seilbahn- und Beschneiungsanlagen seien in den letzten fünf Jahren rund 50 Mio. Euro investiert worden. Die getätigten Investitionen schlugen sich auch positiv in der Wintergästestatistik nieder. So habe es im letzten Jahr eine Gästesteigerung um fünf Prozent gegeben, so Haider.

Die Modernisierung der Schigebiete sei nur auf Grund der Leistungen der Kärntner Steuerzahler möglich gewesen.  Dafür wolle man als ein kleines Dankeschön die Wintersportaktion mit fünf Gratisschitagen anbieten. Heute war Heiligenblut an der Reihe, um seitens der Großglockner Bergbahnengesellschaft der Bevölkerung kostenloses Pistenvergnügen anzubieten. Die Gratisschitageaktion startete kürzlich auf der Petzen, neben Heiligenblut  waren bzw. sind weitere Stationen die Simonhöhe, der Katschberg (17. Jänner) und die Koralpe (31. Jänner). In allen Gebieten gibt es an den jeweiligen Tagen auch ein tolles Rahmenprogramm. Unter den vielen Gästen in Heiligenblut befanden sich sich auch  ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, LAbg. Adam Unterrieder, LSVK-Präsident Klaus Pekarek und Bürgermeister Josef Schachner.

Technische Daten der Anlage:

4er Sesselbahn mit Wetterschutzhaube
Seilhöhe in der Talstation 1807,00 m
Seilhöhe in der Bergstation 2475,00 m
Höhenunterschied 668,00 m
Bahnlänge (waagrechte Länge) 2001,50 m
Betriebslänge (schräge Länge) 2114,00 m
Mittlere Neigung 33,37 %
Größte Neigung 65,50 %
Anzahl der Stützen 15 (davon 1 Zweifach und 1 Dreifach)

Fahrbetriebsmittel
Anzahl 98 (Endausbau)
Fassungsraum 4 Personen
Abstand am Förderseil 45,0 m

Betriebsabwicklung
Nennfahrgeschwindigkeit 5 m/s
Folgezeit der Fahrbetriebsmittel 9,0 s
Fahrzeit 7,05 min
Förderleistung 1600 P/h