Südtirols erste unterirdische Standseilbahn

Südtirols erste unterirdische Standseilbahn entsteht in Gröden. Die drei Tourismusgemeinden im Grödner Tal erhoffen sich durch den 13 Mio. Euro teuren Bau bedeutende wirtschaftliche und verkehrstechnische Vorteile. Das Projekt wird durch die "Gherdeina Ronda GmbH" realisiert.

Ab Weihnachten 2004 sollen die Grödner Gäste und Skifahrer in einer unterirdischen Standseilbahn zu allen Skigebieten im Grödner Tal transportiert werden. Die Skifahrer können bald von Wolkenstein, St. Christina oder St. Ulrich aus in die "Gherdeina Ronda" einsteigen, was eine starke Reduzierung des Straßenverkehrs im Tal zur Folge habe und wesentliche Einsparungen bei den Skibussen ermöglichen würde. 

Die Südtiroler Landesregierung unterstützt das Projekt mit 5,5 Mio. Euro. Die restliche Summe von 7,5 Mio. Euro besteht je zur Hälfte aus Eigenkapital sowie aus Fremdkapital. Zu den größeren Aktionären zählen sowohl die "Leitner AG" aus Sterzing, welche die Bahnanlage plant und liefert, als auch die "Edilmac GmbH" aus Bergamo, die den Tunnel baut. "Wir erwarten uns jährlich ein gutes Betriebsergebnis", erklärte Andreas Sanoner von der "Gherdeina Ronda GmbH" . 

Die 1.252,54 Meter lange Bahn, die 2.000 Personen pro Stunde befördern kann, wird sich wegen des Tunnelbaus zwar durch hohe Investitionskosten auszeichnen, doch werden jährlich relativ geringe Betriebskosten anfallen. "Da auch Kosten für Pistenpräparierung oder Schnee-Erzeugung entfallen, dürfte sich schon bald eine positive Ertragslage ergeben." Der Trassenverlauf wird von der Geologie diktiert. Aus wirtschaftlichen und energietechnischen Überlegungen hat man eine klassische, gleisgebundene Standseilbahn mit zwei Wagengarnituren und einer in der Streckenmitte situierten Weiche vorgesehen. Die Bahn wird im Dezember 2004 in Betrieb gehen.

ALLGEMEINE VORTEILE

• Skifahrer können von jeder Ortschaft aus in die “Gherdëina Ronda” einsteigen
• Die Skifahrer verbleiben vermehrt im Tal (Buchungssteigerung)
• Verkehrsreduzierung

V ORTEILE FÜR WOLKENSTEIN

• das Sonnenskigebiet “Secëda-Col Raiser-Resciesa” ist direkt erreichbar

V ORTEILE FÜR ST. CHRISTINA

• St. Christina wird Zentrum des Skigebietes Gröden, Verkehrsreduzierung

V ORTEILE FÜR ST. ULRICH

• Direkter Anschluss ans innere Tal, d.h. auch an die “Sella Ronda”

Kosten und Finanzierung:

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Betriebsergebnis:

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Gründungsmitglieder:
Liftgesellschaften Grödens, Tourismusorganisationen Grödens, Leitner AG

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Fotos von den Bauarbeiten: