Rothornbahn und Scalottas AG

Neuer Sessellift für Beltrametti-Weltcup-Piste

Die Lenzerheide rüstet sich für das Ski-Weltcupfinale im März 2005: Kürzlich erfolgte der definitive Baubeginn der neuen Vierer-Sesselbahn am Heimberg. Damit ermöglichen die Rothornbahn und Scalottas AG den schnelleren und komfortableren Zugang zur neuen Trainings- und Weltcup-Piste Silvano Beltrametti und dem attraktiven Rothorngebiet.

Der neue kuppelbare Vierer-Sessellift kostet 5,2 Mio. Franken und ersetzt den über 50jährigen Schlepplift am Heimberg. Die bodenunabhängige, moderne Transportanlage befördert stündlich 1'800 Personen. Auf einer Länge von 1'500 Metern werden über 500 Höhenmeter zurückgelegt. Die Achse der Sesselbahn ist identisch mit der bisherigen Achse des Skiliftes. Die minimal zu rodende Waldfläche von 130 m2 wird an gleicher Stelle als Niederwald wieder aufgeforstet. Das Projekt durchlief ein strenges Konzessions- und Baubewilligungsverfahren. Dank der effizienten Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verkehr sowie den kantonalen Ämtern für Wald und Raumplanung konnte die Planung innerhalb von lediglich vier Monaten abgeschlossen werden. Die Anlage wird im November fertig erstellt sein und ab der nächsten Wintersaison zur Verfügung stehen.

Strategische Bedeutung

Gemäss dem Direktor der Rothornbahn und Scalottas AG, Norbert Patt, hat die neue Heimberg-Sesselbahn strategische Bedeutung für sein Unternehmen und die ganze Destination Lenzerheide. Zum einen gehören praktisch alle Transportanlagen der Ostseite der Skiregion zu den Rothornbahnen. Der Heimberglift werde nun als Sesselbahn auch zu einem leistungsstärkeren Zubringer für die Sesselbahn Weisshorn und das Rothorngebiet. Gleichzeitig mit dem Bau der neuen Bahn werde auch eine Beschneiungsanlage realisiert. Sie sichere nicht nur den Betrieb der Trainings- und Weltcuppiste, sondern ermögliche insbesondere auch den Gästen einen sicheres und komfortables Schneevergnügen. Ausserdem wäre bei einer künftigen Skigebietsverbindung von Arosa und Lenzerheide der Heimberglift ein wichtiger Stützpfeiler. Die Rothornbahn und Scalottas AG verfügt über 12 Bahnanlagen und 6 Gastronomiebetriebe auf der Lenzerheide. Der Rothorngipfel auf über 2’900 m ü.M. ist dabei der höchste Punkt.

Piste für Weltcup-Finale im Bau

Die neue Trainings- und Weltcuppiste Silvano Beltrametti ist seit dem 28. Mai 2004 im Bau. Sie wird vom 9. bis 13. März 2005 mit dem Skiweltcup-Finale eingeweiht. Die Piste hat eine Gesamtlänge von über 3 Kilometern mit Start auf über 2'500 Metern. Darauf können sämtliche Ski-Disziplinen für Damen und Herren ausgetragen werden. Der gemeinsame Zielraum befindet sich in unmittelbarer Nähe der Talstation des Heimberg-Sesseliftes. Die Gesamtkosten der Piste inklusive der vom Internationalen Skiverband (FIS) vorgeschriebenen Beschneiung betragen 5,88 Mio. Franken. Die Silvano Beltrametti-Piste wird nicht nur als Renn-, sondern auch als Trainingsstrecke benutzt. Hauptträger der Finanzierung sind mit 2,3 Mio. Franken die Rothornbahn und Scalottas AG. Die Gemeinden unterstützen das Projekt mit 1,61 Mio. Franken. Davon sind 1,115 Mio. Franken zinslose Investionshilfegelder. 1,47 Mio. Franken werden durch das Nationale Sportanlagen-Konzept (Nasak) des Bundes beigetragen. Vom Kanton Graubünden stammen 0,5 Mio. Wirtschaftsförderungsgelder.

Bilder vom Bau der Schneeanlage (Skiweltcup Lenzerheide)