Heiligenblut: Pasterzen-Seilbahn bleibt umstritten

(ca) – Heftiges Tauziehen um die Pasterzen-Seilbahn im Glocknerdorf Heiligenblut. Nachdem der Naturschutzreferent Karl Pfeifenberger den Projektwerbern die Realisierung des Projekts in Aussicht gestellt hatte, sahen sich SPÖ und Alpenverein zu einer Klarstellung gezwungen.

Die FPÖ hat bei den kürzlich abgehaltenen Wahlen mit ihrer Unterstützung für die umstrittene Seilschwebebahn entlang der Pasterze Punkten können. Über 50 Prozent der Bürger wählten blau. Deshalb wollen die Freiheitlichen das Projekt vorantreiben. Und der designierte Naturschutzreferent Karl Pfeifenberger ließ mit seiner Aussage, er könne sich das Projekt vorstellen, aufhorchen.

Allerdings gibt es auch für einen Naturschutzreferenten vier schwer überwindbare Barrieren rechtlicher Natur: Naturschutzgesetz, Nationalparkverordnung, Natura 2000 und ein Sonderschutzgebiet! Für eine mögliche Aufhebung bräuchte er die Unterstützung der Sozialisten, für die aber Umweltreferent Reinhart Rohr bereits klarstellte: „Unsere Haltung war immer klar, daran hat sich nichts geändert.“ Auch der Grundeigentümer „Alpenverein“ werde dem Projekt niemals zustimmen, so Landesvorsitzender Herwig Gräbner.