Zusammenschluss der vier Bergbahn-Gesellschaften im Herzen der Schweiz: Das Projekt
 
Ausgangslage

Intensivierte Zusammenarbeit und schrittweiser Zusammenschluss der vier Bergbahngesellschaften zu einem neuen Schnee- und Skizirkus.

Die vier Bergbahngesellschaften

haben während des Sommers 2003 im Rahmen einer Absichtserklärung und Grundsatzvereinbarung beschlossen, ihre mittelgrossen Skigebiete zu einer der grössten Skiregion der Alpen zusammenzuführen. Vorerst bilden die Bahngesellschaften eine Interessengemeinschaft (als "Einfache Gesellschaft"). Die Intensivierung der Zusammenarbeit erfolgt schrittweise. Eine gemeinsame Betriebsgesellschaft für den Betrieb verschiedener Anlagen wird ins Auge gefasst.

Eine Fusion der bestehenden Gesellschaften ist zurzeit jedoch aus politischen und wirtschaftlichen Gründen noch nicht opportun.

Technische Machbarkeitsstudie durchgeführt

Eine Verbindung der Schneesportgebiete zwischen Meiringen und Engelberg steht schon seit Jahren zur Diskussion. Aufgrund der Tatsache, dass jede der betroffenen vier Gesellschaften verschiedenste Einrichtungen kürzlich erneuerte und auch in Zukunft bedeutende Ersatzinvestitionen anstehen, erachtete man die erneute Aufnahme der Zusammenarbeits-Diskussion als gegeben. Dies insbesondere auch auf dem Hintergrund der verschiedenen Markt- und Umwelt-Trends.

In einem ersten Schritt wurde der renommierte, kanadische Skigebietsplaner Paul Mathews von der Ecosign Mountain Ressort Planners Ltd. (Whistler, B.C., Kanada) beauftragt, eine technische Machbarkeitsstudie durchzuführen.

Er untersuchte die in Frage kommenden Skiregionen, welche überraschenderweise ungefähr die gleiche Bodenfläche aufweisen.

Die Zusammenfassung der Situationsanalyse zeigt, dass die Kapazitäten den Skiregionen mit den Kapazitäten aus den entsprechenden Infrastrukturen (Parking, Betten) weitgehend übereinstimmen. Abgesehen von wenigen Spitzentagen während der Wintersaison können die Zubringerkapazitäten die Kapazitäten der Beschäftigungsanlagen mit den entsprechenden Pisten komfortabel auslasten. Eine Ausnahme bildet heute noch der Zubringer im Hasliberg, die Umlaufbahn von Reuti bis zur Mägisalp, welche im Jahre 2005 erneuert wird.

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Günstige Höhenlage der Skigebiete

Die Analyse der Höhenlage zeigt, dass die Ortschaften selbst zwischen 800 und 1'000 m ü.M. in den einzelnen Gebieten liegen (mit Ausnahme der Frutt auf über 2'000 m Höhe). Die eigentlichen Verbindungszonen von den Skigebieten zueinander befinden sich jedoch auf einer Höhe zwischen 1'800 und 2'000 m. Angesichts der bekannten Klimaprobleme ist es darum von Vorteil, Verbindungsanlagen in sicheren Schneeregionen, wie in den betroffenen Skigebieten, zu realisieren.

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Sonnenexposition der einzelnen Skigebiete

Ebenfalls untersuchte Ecosign die Sonnenexposition der einzelnen Skigebiete. Klar ersichtlich wurde dabei, dass die Hänge von Meiringen-Hasliberg hauptsächlich nach Südosten, Süden und Südwesten ausgerichtet sind. Das Gelände in Melchsee-Frutt, aber auch dasjenige von Engelberg-Titlis, weist grösstenteils Hänge mit nordwestlichen, nördlichen und nordöstlichen Ausrichtungen auf. Die Hänge beim Tannensee bis zum Tannenstock und Graustock wiederum weisen ein ähnliches Muster wie im Hasliberg auf. Diese haben aufgrund der Höhenlage keine Probleme bezüglich Schneesicherheit und Besonnung.

Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass das Zusammenführen der einzelnen Schneesportgebiete - aus der Optik des Gastes - zu einer Optimierung und Attraktivitätssteigerung der gesamten Skiregion Hasliberg-Titlis führen wird.

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Das Verbindungskonzept

Aus mehreren Möglichkeiten wählten die involvierten Bahngesellschaften die folgende Variante, welche neben neuen und modernisierten Sesselbahnen den Neubau einer Pendelbahn erfordert.

Die Verbindung der Skigebiete Melchsee-Frutt mit Meiringen-Hasliberg erfordert den Neubau einer Pendelbahn. Wohl liegen diese beiden Skigebiete sehr nahe beieinander, sie sind aber durch einen hohen, extrem steilen Kamm getrennt, welcher sich nicht zum Skifahren eignet. Im Verbindungskonzept ist daher für die Kammüberwindung eine Pendelbahn vorgesehen.

Die Verbindung von Engelberg in Richtung Melchsee-Frutt erfolgt über die Jochpass-Zone.

Ausser bei der Pendelbahn Fulenberg kann das gesamte Skigebiet "Ski fahrend" durchquert werden.

Übersicht der Neuanlagen

Verbindung von Engelberg via Jochpass nach Tannalp und zurück:

Verbindung von Tannalp nach Frutt und zurück:

Verbindung Frutt nach Fulenberg (Übergang nach Hasliberg) und zurück:

Verbindung ab Fulenberg nach Hasliberg und zurück:

Ideale Pistenverhältnisse

Die zukünftigen Pistenverhältnisse im Schnee Paradies Hasliberg-Titlis entsprechen weitgehend den Idealnormen der Skigebietsplaner (Quelle Ecosign): 15% schwer, 60% mittel und 25% leicht.

Vorgabezeiten von 2.5 h für den Besuch der Hauptattraktionen in den benachbarten Skigebieten

Die Verbindungszeiten zwischen den einzelnen Skigebieten spielen für den Gast in der Zukunft eine grosse Rolle. Das vorgeschlagene Verbindungsszenario sieht vor, dass der Gast innerhalb von 2.5 Stunden von Meiringen auf den Titlis (Restaurants!) bzw. von Engelberg auf den Alpentower (wiederum Restaurant!) gelangen kann.

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Zeitplan: Vorgehen in Etappen

Für die Verbindung der vier Bergbahngesellschaften zur neuen Skiregion "Schnee Paradies Hasliberg-Titlis" ist ein Zeitplan von 7 bis maximal 10 Jahren vorgesehen.

Zubringer-Kapazitäten im Vergleich zu den Skigebietsaufnahme-Kapazitäten

Die Auslegung des Verbindungsplanes zeigt, dass in den drei Skigebieten sich die Skigebietsaufnahmekapazität nur in geringem Umfang erhöht. Dies ist lediglich der Fall in der Region Graustock / Tannalp, dann in der Frutt-Fulenberg-Zone sowie im oberen Teil des Gebietes von Käserstatt (Skilift Melchen).

Die Kapazitäten der Zubringeranlagen für sämtliche Skigebiete bleiben jedoch wie bisher. Ausser in Meiringen-Hasliberg, wo die bestehende Umlaufbahn Reuti-Bidmi-Mägisalp im Verlaufe der kommenden Jahre 2004/2005 erneuert wird.

Der Vergleich der Zubringer-Kapazitäten mit den Skigebietsaufnahme-Kapazitäten zeigt, dass sich diese weitgehend die Waage halten.

I nvestition und Finanzierung des Projektes
 
Geschätzte Gesamtinvestitionen

Eine mit Lieferantenfirmen und weiteren Experten vorgenommene Kostenschätzung des gesamten, vorgeschlagenen Zusammenschlusses der drei Skigebiete gipfelt in einem Gesamtbetrag zwischen CHF 48 Mio. und 59 Mio.
 
Gesamtprojektorientierte Investitionen der einzelnen Gesellschaften

Im Rahmen ihrer Firmenbudgets realisieren die vier Bergbahngesellschaften im Verlaufe der nächsten Jahre zielgerichtet und abgestimmt auf den Masterplan "Schnee Paradies Hasliberg-Titlis" ihre Ersatzinvestitionen sowie auch gezielte Neuinvestitionen. Diese verteilen sich wie folgt:


Gemeinsame Gründung einer Betriebsgesellschaft

Für die verschiedenen Sesselbahnen, für den Tunnel und Skiweg sowie für die Pendelbahn, bei welchen es sich um eigentliche Verbindungsanlagen handelt, haben die Gesellschaften vereinbart, eine gemeinsame Betriebsgesellschaft zu gründen, welche die entsprechenden Investitionen übernimmt, finanziert und gemäss einem Verteilschlüssel die Betriebskosten auf die beteiligten Partner aufteilt. Die Investitionen, die durch die neu zu gründende Betriebsgesellschaft im Rahmen des Gesamtvolumens zu tätigen sind, belaufen sich - nach vorliegenden Schätzungen - auf rund CHF 17.0 Mio.
 
Erfreuliche Selbstfinanzierungskraft der neuen Bergbahngruppe

Die Eruierung der Selbstfinanzierungskraft der vier Bergbahnunternehmen zeigt, dass die für die Verbindung der drei bisherigen Skigebiete zur neuen Skiregion notwendigen Investitionen in erfreulich kurzer Zeit refinanziert werden können. Dabei werden die branchenüblichen Standards unterschritten (5 Jahre: gut, 8 Jahre: genügend).
 
Zusätzliche Synergien in der Erfolgsrechnung realisierbar

Die beteiligten Partner des Schnee Paradies Hasliberg-Titlis visieren eine bessere Auslastung der Skitage (vor allem unter der Woche) an, was in bedeutendem Masse zu Mehreinnahmen führen wird.

Ebenfalls werden durch die neue Skiregion (mit drei Eingangspforten!) neue Gästeregionen und gleichzeitig neue Gästegruppen erschlossen. Diese Marktpotentiale generieren neue Frequenzen, welche neue Einnahmequellen bedeuten.

Willkommene Kosten-Einsparungen (m Vergleich zur heutigen Situation) lassen sich - wie bereits dargestellt - zusätzlich durch verschiedene Synergie-Effekte im Aufwand- und Kostenbereich generieren.

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Highlights der neuen Skiregion Hasliberg-Titlis
 

< span style="font-size: 10.0pt; font-family: Verdana">Highlight 1:

  

Dem Schneesportler, der bisher in je drei mittleren Skigebieten seinem Sport frönte, eröffnet sich mit dem Zusammenschluss in Zukunft eine der grössten Schneesportregionen der Alpen, ein eigentlicher Schnee- und Skizirkus mit insgesamt 51 Anlagen.
 

< span style="font-size: 10.0pt; font-family: Verdana">Highlight 2:

  

Gleichzeitig profitiert der Skisportgast im neuen Schneeparadies von einer Gesamtpistenlänge von 210 km. Der Gast findet ein vielfältiges Schneesportvergnügen von 1'000 bis 3'000 m ü.M. und dies für alle Anforderungsstufen.
 

< span style="font-size: 10.0pt; font-family: Verdana">Highlight 3:

  

Der sportliche Skifahrer wird dank des Zusammenschlusses ein eigentliches Schneeparadies mit vielen neuen und attraktiven Fahrmöglichkeiten finden, v.a. auch Pisten mittelschweren und auch schweren Charakters. Die gemäss Schwierigkeitsgraden erfolgte Aufteilung der Pisten in der zukünftigen Schneesportregion Hasliberg-Titlis entspricht zudem Idealverhältnissen, laut Urteil international tätiger Skigebietsplaner.
 

< span style="font-size: 10.0pt; font-family: Verdana">Highlight 4:

  

Die neue Skiregion Hasliberg-Titlis wird in Zukunft drei Eingangspforten aufweisen, die eine (aus dem Süden) via Meiringen-Hasliberg, und zwei (aus dem Norden) via Engelberg oder dem Melchtal. Dies führt für alle beteiligten Gesellschaften zu neuen Marktpotentialen, sei es aus der Region Zürich oder umgekehrt aus der Region Bern.
 

< span style="font-size: 10.0pt; font-family: Verdana">Highlight 5:

  

Der Städter aus Bern befindet sich beispielsweise via Meiringen / Hasliberg nach 3.5 h (inkl. Anreisezeit) auf dem Titlis, derjenige aus Zürich (ebenso inkl. Anreisezeit) via Engelberg in 3.5 h auf dem Alpentower! Also: Neue attraktive Angebote und Möglichkeiten, kulinarische Höhepunkte und herrliche Panoramen! Diese neuen Attraktionen im "Schnee Paradies Hasliberg-Titlis" sind vergleichbar mit den Angeboten der grössten Skiregionen des Alpenraums.

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