Ausgangslage
Intensivierte Zusammenarbeit und
schrittweiser Zusammenschluss der vier
Bergbahngesellschaften zu einem neuen
Schnee- und Skizirkus.
Die vier Bergbahngesellschaften
Eine Fusion der bestehenden Gesellschaften
ist zurzeit jedoch aus politischen
und wirtschaftlichen Gründen noch nicht
opportun.
Technische Machbarkeitsstudie
durchgeführt
Eine Verbindung der Schneesportgebiete
zwischen Meiringen und Engelberg steht
schon seit Jahren zur Diskussion. Aufgrund
der Tatsache, dass jede der
betroffenen vier Gesellschaften
verschiedenste Einrichtungen kürzlich
erneuerte
und auch in Zukunft bedeutende
Ersatzinvestitionen anstehen, erachtete man
die
erneute Aufnahme der
Zusammenarbeits-Diskussion als gegeben.
Dies insbesondere
auch auf dem Hintergrund der verschiedenen
Markt- und Umwelt-Trends.
In einem ersten Schritt wurde der renommierte,
kanadische Skigebietsplaner Paul
Mathews von der Ecosign Mountain Ressort
Planners Ltd. (Whistler, B.C., Kanada)
beauftragt, eine technische
Machbarkeitsstudie durchzuführen.
Er untersuchte die in Frage kommenden
Skiregionen, welche überraschenderweise
ungefähr die gleiche Bodenfläche
aufweisen.
Die Zusammenfassung der Situationsanalyse
zeigt, dass die Kapazitäten den
Skiregionen mit den Kapazitäten aus den
entsprechenden Infrastrukturen
(Parking, Betten) weitgehend übereinstimmen.
Abgesehen von wenigen Spitzentagen
während der Wintersaison können die
Zubringerkapazitäten die Kapazitäten der
Beschäftigungsanlagen mit den
entsprechenden Pisten komfortabel auslasten.
Eine
Ausnahme bildet heute noch der Zubringer im
Hasliberg, die Umlaufbahn von Reuti
bis zur Mägisalp, welche im Jahre 2005
erneuert wird.
&n bsp;
Günstige Höhenlage der
Skigebiete
Die Analyse der Höhenlage zeigt, dass die
Ortschaften selbst zwischen 800 und
1'000 m ü.M. in den einzelnen Gebieten liegen
(mit Ausnahme der Frutt auf über
2'000 m Höhe). Die eigentlichen
Verbindungszonen von den Skigebieten
zueinander
befinden sich jedoch auf einer Höhe zwischen
1'800 und 2'000 m. Angesichts der
bekannten Klimaprobleme ist es darum von
Vorteil, Verbindungsanlagen in sicheren
Schneeregionen, wie in den betroffenen
Skigebieten, zu realisieren.
&n bsp;
Sonnenexposition der einzelnen
Skigebiete
Ebenfalls untersuchte Ecosign die
Sonnenexposition der einzelnen Skigebiete.
Klar ersichtlich wurde dabei, dass die Hänge
von Meiringen-Hasliberg hauptsächlich
nach Südosten, Süden und Südwesten
ausgerichtet sind. Das Gelände in
Melchsee-Frutt, aber auch dasjenige von
Engelberg-Titlis, weist grösstenteils Hänge
mit nordwestlichen, nördlichen und
nordöstlichen Ausrichtungen auf. Die Hänge
beim Tannensee bis zum Tannenstock und
Graustock wiederum weisen ein ähnliches
Muster wie im Hasliberg auf. Diese haben
aufgrund der Höhenlage keine Probleme
bezüglich Schneesicherheit und
Besonnung.
Zusammenfassend darf festgestellt werden,
dass das Zusammenführen der einzelnen
Schneesportgebiete - aus der Optik des
Gastes - zu einer Optimierung und
Attraktivitätssteigerung der gesamten
Skiregion Hasliberg-Titlis führen wird.
&n bsp;
Das Verbindungskonzept
Aus mehreren Möglichkeiten wählten die
involvierten Bahngesellschaften die
folgende Variante, welche neben neuen und
modernisierten Sesselbahnen den Neubau
einer Pendelbahn erfordert.
Die Verbindung der Skigebiete Melchsee-Frutt
mit Meiringen-Hasliberg erfordert
den Neubau einer Pendelbahn. Wohl liegen
diese beiden Skigebiete sehr nahe
beieinander, sie sind aber durch einen hohen,
extrem steilen Kamm getrennt,
welcher sich nicht zum Skifahren eignet. Im
Verbindungskonzept ist daher für
die Kammüberwindung eine Pendelbahn
vorgesehen.
Die Verbindung von Engelberg in Richtung
Melchsee-Frutt erfolgt über die
Jochpass-Zone.
Ausser bei der Pendelbahn Fulenberg kann
das gesamte Skigebiet "Ski
fahrend" durchquert werden.
Übersicht
der Neuanlagen
Verbindung von Engelberg via
Jochpass nach Tannalp und
zurück:
Verbindung von Tannalp nach Frutt und zurück:
Verbindung Frutt nach Fulenberg (Übergang nach Hasliberg) und zurück:
Verbindung ab Fulenberg nach Hasliberg und zurück:
Ideale Pistenverhältnisse
Die zukünftigen Pistenverhältnisse im Schnee
Paradies Hasliberg-Titlis
entsprechen weitgehend den Idealnormen der
Skigebietsplaner (Quelle Ecosign):
15% schwer, 60% mittel und 25% leicht.
Vorgabezeiten
von 2.5 h für den Besuch der
Hauptattraktionen in den benachbarten
Skigebieten
Die Verbindungszeiten zwischen den
einzelnen Skigebieten spielen für den Gast
in der Zukunft eine grosse Rolle. Das
vorgeschlagene Verbindungsszenario sieht
vor, dass der Gast innerhalb von 2.5 Stunden
von Meiringen auf den Titlis
(Restaurants!) bzw. von Engelberg auf den
Alpentower (wiederum Restaurant!)
gelangen kann.
&n bsp;
Zeitplan: Vorgehen in Etappen
Für die Verbindung der vier
Bergbahngesellschaften zur neuen Skiregion
"Schnee Paradies Hasliberg-Titlis"
ist ein Zeitplan von 7 bis maximal
10 Jahren vorgesehen.
Zubringer-Kapazitäten im Vergleich zu den
Skigebietsaufnahme-Kapazitäten
Die Auslegung des Verbindungsplanes zeigt,
dass in den drei Skigebieten sich die
Skigebietsaufnahmekapazität nur in geringem
Umfang erhöht. Dies ist lediglich
der Fall in der Region Graustock / Tannalp,
dann in der Frutt-Fulenberg-Zone
sowie im oberen Teil des Gebietes von
Käserstatt (Skilift Melchen).
Die Kapazitäten der Zubringeranlagen für
sämtliche Skigebiete bleiben jedoch
wie bisher. Ausser in Meiringen-Hasliberg, wo
die bestehende Umlaufbahn
Reuti-Bidmi-Mägisalp im Verlaufe der
kommenden Jahre 2004/2005 erneuert
wird.
Der Vergleich der Zubringer-Kapazitäten mit
den Skigebietsaufnahme-Kapazitäten
zeigt, dass sich diese weitgehend die Waage
halten.
I
nvestition
und Finanzierung des Projektes
Geschätzte Gesamtinvestitionen
Eine mit Lieferantenfirmen und weiteren
Experten vorgenommene Kostenschätzung
des gesamten, vorgeschlagenen
Zusammenschlusses der drei Skigebiete
gipfelt in
einem Gesamtbetrag zwischen
CHF 48 Mio. und
59 Mio.
Gesamtprojektorientierte Investitionen der
einzelnen Gesellschaften
Im Rahmen ihrer Firmenbudgets realisieren die
vier Bergbahngesellschaften im
Verlaufe der nächsten Jahre zielgerichtet und
abgestimmt auf den Masterplan
"Schnee Paradies Hasliberg-Titlis"
ihre Ersatzinvestitionen sowie auch
gezielte Neuinvestitionen. Diese verteilen sich
wie folgt:
Gemeinsame Gründung
einer Betriebsgesellschaft
Für die verschiedenen Sesselbahnen, für den
Tunnel und Skiweg sowie für die
Pendelbahn, bei welchen es sich um
eigentliche Verbindungsanlagen handelt,
haben
die Gesellschaften vereinbart, eine
gemeinsame Betriebsgesellschaft zu gründen,
welche die entsprechenden Investitionen
übernimmt, finanziert und gemäss einem
Verteilschlüssel die Betriebskosten auf die
beteiligten Partner aufteilt. Die
Investitionen, die durch die neu zu gründende
Betriebsgesellschaft im Rahmen
des Gesamtvolumens zu tätigen sind, belaufen
sich - nach vorliegenden Schätzungen
- auf rund CHF 17.0 Mio.
Erfreuliche
Selbstfinanzierungskraft der neuen
Bergbahngruppe
Die Eruierung der Selbstfinanzierungskraft der
vier Bergbahnunternehmen zeigt,
dass die für die Verbindung der drei bisherigen
Skigebiete zur neuen Skiregion
notwendigen Investitionen in erfreulich kurzer
Zeit refinanziert werden können.
Dabei werden die branchenüblichen
Standards unterschritten (5 Jahre: gut,
8 Jahre: genügend).
Zusätzliche
Synergien in der Erfolgsrechnung
realisierbar
Die beteiligten Partner des Schnee Paradies
Hasliberg-Titlis visieren eine
bessere Auslastung der Skitage (vor allem
unter der Woche) an, was in
bedeutendem Masse zu Mehreinnahmen
führen wird.
Ebenfalls werden durch die neue Skiregion
(mit drei Eingangspforten!) neue
Gästeregionen
und gleichzeitig neue Gästegruppen
erschlossen. Diese Marktpotentiale
generieren neue Frequenzen, welche neue
Einnahmequellen bedeuten.
Willkommene Kosten-Einsparungen (m
Vergleich zur heutigen Situation) lassen sich
- wie bereits dargestellt - zusätzlich durch
verschiedene Synergie-Effekte im
Aufwand- und Kostenbereich
generieren.
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