seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2020-02-10

Mehr Verletzte bei Wintersportunfällen in Österreich

Mehr als 30.000 Wintersportler verletzen sich jährlich beim Skifahren und Snowboarden so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zu hohe Geschwindigkeiten und nicht ausreichende körperliche Fitness sind die Hauptgründe für Unfälle. Wer seine Skitage entspannt genießen möchte, sollte sich im Vorfeld gut vorbereiten. Rücksichtnahme, passende Ausrüstung und die richtige Risikoeinschätzung können Unfälle verhindern.

Auf Österreichs Pisten verletzen sich jedes Jahr rund 30.000 Skifahrer und Snowboarder (2018: 30.900/2015: 28.000). Statt zu sinken, steigt die Zahl der Unfälle. Knapp 6 von 10 Verletzungen sind Knochenbrüche, gefolgt von Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Prellungen. Zu den häufigsten Unfallursachen zählen zu hohe Geschwindigkeiten und geringe körperliche Fitness. “Um Verletzungen vorzubeugen, ist die Ausrüstung sehr wichtig - das allein aber ist zu wenig. Die Kenntnis der FIS-Verhaltensregeln und ein gutes Warm-up vor der ersten Abfahrt gehören unbedingt dazu“, so Mag. Kurt Svoboda, Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.

Skibrille angepasst an Wetterbedingungen

„Oft ist die Sicht beim Skifahren durch Schneekristalle, Fahrtwind oder Reflexionen der Sonne getrübt. Auf der Piste ist die Skibrille daher ein wichtiger Begleiter, diese sollte aber an die Wetterbedingungen angepasst werden“, empfehlen Unfallexperten der AUVA. Ausschlaggebend ist die farbliche Tönung der Brille: Gelbe oder orange Brillengläser sind vor allem bei Nebel ratsam, diese lassen die Umgebung kontrastreicher erscheinen. Bei Sonnenschein ist hingegen von solchen Brillen abzuraten, da die Blendungsgefahr steigt. 

Skidiebstahl: Leichter Anstieg der Anzeigen

„Die körperliche Unversehrtheit steht im Vordergrund. Darüber hinaus sollte aber auch auf das eigene paar Lieblingsski geachtet werden“, so KFV-Direktor Dr. Othmar Thann. Rund 4.300 Anzeigen von Skidiebstahl meldet das Bundeskriminalamt im Jahr 2018. Untersuchungen des KFV zeigen, dass lediglich zwischen 1 und 3 Prozent der Skifahrer ihre Skier abgesichert abstellen. Die von Skifahrern beliebteste Sicherungsvariante ist dabei das voneinander getrennte Abstellen der Skier.


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