seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2020-09-24

Skigebiete der Wintersport-Arena Sauerland stehen vor großen Herausforderungen

Mitgliederversammlung stellt die Weichen für den kommenden Winter
 
Gleich zwei hochaktuelle Themen beschäftigen Liftbetreiber, Loipenanbieter und alle, die vom Wintertourismus leben. Die Themen Nachhaltigkeit und der Winter 20/21 unter Corona-Bedingungen standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Wintersport-Arena Sauerland.
 
Die Skigebiete arbeiten intensiv an Hygienekonzepten. Dieses Thema wird in der kommenden Woche bei der Versammlung des Skiliftverbands Sauerland intensiv diskutiert werden. In dem Zuge findet auch der Austausch mit den zuständigen Gesundheitsämtern statt. Dabei geht es unter anderem um die Organisation und Besucherlenkung unter Bedingungen des Infektionsschutzes, um die Besetzung der Sessellifte, Zugänge und Aufenthalt in Hütten und Verleihen. Sobald konkrete Maßnahmen feststehen, werden sei bekannt gegeben.
 
Nach 16 Jahren Amtszeit verabschiedeten die Mitglieder den Wintersport-Arena-Vorsitzenden Michael Beckmann. Dieses Amt wird vorübergehend der zweite Vorsitzende, Christoph Koch vom Bau-Dezernat der Stadt Bad Berleburg, übernehmen.
 
Auch im Corona-Winter muss Marketing stattfinden. Unter dem Gebot des Ressourcenschutzes reduziert das Projektbüro abermals die Auflage der Printprodukte und behält umfangreiche Onlineaktivitäten bei. Werbung am Dänischen Markt gemeinsam mit dem Sauerland Tourismus zeigte erste Wirkung, teilte Projektleiter Julian Pape mit. Dieses Engagement werde fortgesetzt.
 
Das Thema Nachhaltigkeit zog sich durch die weitere Programmpunkte. So bewirbt sich die Wintersport-Arena Sauerland um ein Förderprojekt. Sollte die Bewerbung Erfolg haben, werden rund 750.000 Euro in die Lenkung der Besucherströme mittels Künstlicher Intelligenz fließen.
 
Das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein, haben sich die Verantwortlichen bereits vor einigen Jahren auf die Fahnen geschrieben. Dabei wird über eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede nachgedacht. Möglichkeiten, Inhalte und Kosten werden zurzeit erfasst. Am Ende sollen eine Positionierung und die Ausarbeitung der Marktchancen für das Jahr 2030 stehen. Dies unter der Berücksichtigung der Klimaentwicklung und der technischen Entwicklung.
 
Abschließend fesselte der Vortag von Professor Dr. Harald Zeiss vom Institut für nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Harz die Aufmerksamkeit Anwesenden. Er zeigte auf, inwieweit das nachhaltige Angebote die Wahl der Urlaubsdestination beeinflussen: Unter dem Thema „Was sie wollen, was sie wirklich wollen und was das Urlaubsdestinationen bedeutet“, zeigte er die Diskrepanz zwischen Wollen und Handeln. Wie nachhaltiges Handeln erfasst und stärker in die Kommunikation der Wintersport-Arena eingebunden werden kann, wollen Mitglieder in Kürze erarbeiten. 

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