seilbahn.net | Themenbereiche | Beschneiung | 2020-10-19

Demaclenko desinfiziert Eisgratbahn in Stubai

"Der erfolgreiche Skibetrieb in der kommenden Saison hängt vor allem davon ab, welche effektiven Sicherheitsmaßnahmen wir vor Ort umsetzen und wie störungsfrei sich diese in den Betrieb integrieren lassen. Zum Schutz vor COVID-19 wird es bei uns eine Reihe an Maßnahmen geben, die im Rahmen der Handlungsanleitungen des Seilbahn-Fachverbandes bereits im Sommer erfolgreich waren und nun für den Winter weiterentwickelt wurden. Der Schneeerzeuger-Hersteller DEMACLENKO hat zudem eine Technologie entwickelt, um per Schneeerzeuger die Innenräume der Kabinen laufend zu desinfizieren und damit absolut sicher zu machen“, so Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs beim heutigen Lokalaugenschein am Stubaier Gletscher.

„Wir sind als Skigebiet immer auf der Suche nach praktikablen Lösungen, die uns in unserem Streben nach maximaler Sicherheit zusätzlich unterstützen“, erklärt dazu Gastgeber Reinhard Klier, Vorstandsvorsitzender der Wintersport Tirol AG & CO Stubaier Bergbahnen KG. „Der Testlauf der DEMACLENKO-Anlage bei der 3S-Eisgratbahn steht dabei für eine Reihe an Maßnahmen, die Wissenschaft und Technologie mit unserem täglichen Betrieb vereinbar machen“, so Klier.

„Entscheidend ist, dass Gäste in jedem Teil des Skigebiets die vorgeschriebenen Regeln einhalten und ihrer Leidenschaft möglichst uneingeschränkt nachkommen können. Mit der Desinfektion der Kabinenbahnen erfolgt ein zusätzliches Hygiene-Plus. Abseits von diesen Anlagen spielt sich der Großteil der Aktivitäten an der frischen Luft bzw. bei ausreichendem Abstand zueinander ab. Die DEMACLENKO-Technologie führt dazu, dass Sicherheit auch im Innenraum der Bahn – samt der zusätzlichen durchgängigen Möglichkeit des Durchlüftens – gewährleistet ist“, so Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen.

Das Südtiroler Unternehmen DEMACLENKO hat bereits im Frühjahr damit begonnen, Desinfektionsmaßnahmen mit Schneeerzeugern durchzuführen. In kürzester Zeit ist daraus ein effizientes, vollautomatisches Desinfektionssystem mit einem speziellen Ventilator gereift, der eine exakt dosierbare und flächendeckende Zerstäubung der Desinfektionsflüssigkeit ermöglicht. „Von der Beschneiung haben wir das Knowhow für die feine Zerstäubung des Wassers und die gleichmäßige Verteilung des Wassernebels“, erklärt Andreas Lambacher, Geschäftsführer von DEMACLENKO.

Das System hat sich besonders bei der Desinfektion von geschlossenen Kabinenbahnen bewährt. Sie zählen zu den neuralgischen Punkten eines Skigebietes, wenn es um die Einhaltung der Hygieneregeln geht. Die Ansteckung mit SARS-CoV-2 erfolgt zwar in erster Linie über Tröpfchen und Aerosole, eine Übertragung über Gegenstände oder Oberflächen konnten diverse Studien bislang aber noch nicht ausschließen. Sorgfältige Desinfektionsmaßnahmen sind demnach die beste Voraussetzung, um optimale Vorkehrungen für eine erfolgreiche und sichere Wintersaison zu treffen.

„Im Vergleich zu anderen Methoden können wir die gleichmäßige und regelmäßige Desinfektion garantieren, d. h. jede Kabine wird nach jeder Benutzung ohne Einschränkung des Bahnbetriebs desinfiziert“, so Lambacher. „Der größte Vorteil liegt darin, dass das System vollautomatisch betrieben werden kann. Die gleichmäßige Ausbringung des Desinfektionsmittels in der Kabine gewährleistet die konstante und lückenlose Desinfizierung der Oberflächen und es bedarf keines personellen Mehraufwands. Zudem kann unsere Desinfektionsmaschine mit allen im Handel erhältlichen sprühbaren Desinfektionsmitteln betrieben werden.“





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