seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2020-12-24

Arena: Von groben Schätzungen zu festen Kennzahlen

„Ressourceneinsparungen müssen messbar sein“, ist ARENA Geschäftsführer Robert Sölkner überzeugt. Zusammen mit seinem Team setzt der PistenManagement-Experte 2021 deshalb auf Prozessbegleitung und die Ermittlung verlässlicher Messgrößen.

Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Alpenregion. „Jeder dritte Arbeitsplatz [in Österreich] ist tourismusinduziert. Das heißt, zum Teil davon abhängig“, schilderte unlängst Tourismus-Forscher Peter Zellmann in einem Interview der Salzburger Nachrichten. Denn, was der 15-prozentige Anteil am österreichischen Bruttoinlandsprodukt nicht abbilde, seien die vielen an die Branche gekoppelten Aufträge – vom Tischler über den Bäcker bis hin zum Bauträger. Deshalb würde die Relevanz des Wirtschaftszweigs noch immer massiv unterschätzt, so der Experte.
Mit dem Wintertourismus steht also aktuell ein wichtiger Wirtschaftssektor vor großen Herausforderungen. Die finanziellen Folgen der Corona-Krise sind bereits jetzt für viele spürbar. Zusätzlich wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten der Klimawandel seine Tribute ordern. Und das wachsende Bedürfnis der Bevölkerung nach Reaktionen darauf, wird auch von der Ski-Industrie Antworten verlangen. PistenManagement war deshalb noch nie so wichtig wie heute. Denn es ist prinzipiell in der Lage all diese Antworten zu geben. Wenn es als das angewandt wird, was es sein sollte: nämlich
wirkliches „Management“. 
 
Strategische Arbeit mit Kennzahlen statt Bauchgefühl

Fakt ist, "echtes“ PistenManagement ist mehr als reine SchneehöhenMessung und die Installation von FlottenManagement-Software. Beides sind nur Werkzeuge, um wichtige Daten zu erfassen. Es ist auchmehr, als nur das Bekenntnis ressourcenschonend arbeiten zu wollen und die Zahlen im Blick zu halten. Der Schlüssel, um von tatsächlichem Management zu sprechen, liegt vielmehr im regelmäßigen Erheben, Analysieren und Vergleichen der wichtigsten Kennzahlen. Wie viel Strom und wie viele Arbeitsstunden wurden in dieser Saison für die Pisten eingesetzt? Wie hoch war der Wasserdurchsatz? Wie viel Treibstoff haben wir gebraucht? Und wie haben sich unsere Werte im Vergleich zu den Vorjahren entwickelt? Fragen wie diese gilt es systematisch am Ende jeder Saison zu beantworten.
 
Schritt für Schritt zum optimalen Ressourceneinsatz

In Folge sollten, ausgehend von den Erfahrungen des Vorjahres, die Soll-Schneehöhen der einzelnen Pistenabschnitte überarbeitet werden. (Und das, solange die Erinnerungen noch präsent sind.) Dafür ist der ARENA MasterPlan das optimale Tool. Dabei geht es um folgende Fragen: An welchen Stellen wurde der Schnee teilweise knapp? Wo hatten wir auch im Frühjahr noch mehr als genug? Wo war es erforderlich nach Saisonende den Schnee auszuschieben, um Vereinbarungen mit den Grundbesitzern einzuhalten? Können wir die Grundbeschneiung an gewissen Stellen etwas reduzieren? „Hier gilt es, sich Schritt für Schritt an die optimalen Werte heranzutasten. In der Regel können aber auch bei all jenen, die bereits auf SchneehöhenMessung setzen, mindestens weitere zehn Prozent eingespart werden, ohne die Pistenqualität zu gefährden. Denn der ARENA MasterPlan bietet noch vieles mehr. Mit ihm können Entscheidungen, wie etwa, wann welche Pisten zu Saisonbeginn geöffnet werden sollten, datenbasiert getroffen werden“, erklärt ARENA Geschäftsführer Robert Sölkner. Mit seinem Team will er Bergbahnen zukünftig in diesem Prozess beraten und dabei sogar einen gewissen Teil des unternehmerischen Risikos mittragen. Denn er ist überzeugt, dass sich diese Arbeit für seine Kunden auch finanziell enorm lohnen wird. 
 
Am Anfang steht die Analyse

Am Beginn jeder Zusammenarbeit steht bei ARENA daher die Analyse – genauer die Verständigung auf ein aktuelles Bestandszahlenmodell. Die gemeinsam erhobenen Kennzahlen werden am Ende der Saison herangezogen, um die erzielte Ressourceneinsparung messbar zu machen. Denn nur auf diese Weise lässt sich die Frage, wie wirtschaftlich und ressourcenschonend tatsächlich gearbeitet wurde, zuverlässig beantworten. Und Zahlen haben natürlich eine ganz andere Überzeugungskraft – nach innen wie außen, auch in Hinblick auf die eingangs erwähnte Klimathematik. Denn hier wird es langfristig zweifellos darum gehen, das eigene Engagement sichtbar zu machen. Und PistenManagement kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten.



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