seilbahn.net | Themenbereiche | Beschneiung | 2019-08-12

LH Günther Platter Statement zum Schneekompetenzzentrum Tirol

Das Kompetenzzentrum für technische Schneeerzeugung nimmt konkrete Formen an: Das weltweit erste Freiluftprüflabor wurde von einer Forschungsallianz der Tiroler Hochschulen im Kühtai eingerichtet und Prototypen für die genaue Messung von Schneefeuchtigkeit entwickelt. Diese entstanden in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Institut für Schnee und Lawinenforschung in Davos. „Obwohl das Projekt Freiluftprüflabor am Anfang steht, gibt es bereits großes Interesse an Tests seitens der Industriepartner. Entwicklerteams aus Tirol und anderen Bundesländern sowie dem Ausland haben bereits um Testtermine angefragt“, berichtet LH Günther Platter. „Tirol ist das Wintersportland Nummer eins der Alpen. Schnee und die Schneesicherheit gelten als eine der Kernelemente, wenn es um die stabile Entwicklung des Tourismus und der Wirtschaft in unserem Land geht. Es ist uns ein Anliegen, umweltschonende sowie wirtschaftlich tragbare Lösungen in Sachen Beschneiung zu finden“, so LH Platter.

In Tirol werden von 7.300 Hektar Pistenfläche 5.500 Hektar beschneit. Die bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen mit einem neuen Schneemanagement sollen auch in das europaweite Forschungsprojekt „ProSnow“ eingebracht werden. „In Sachen Beschneiung gibt es noch viel Potenzial für ressourcenschonende Innovationen. Wir wollen in diesem Bereich international führend werden“, sagt LH Platter. Seit sieben Monaten wird am Projekt der Lebensraum Tirol 4.0 GmbH an der ökologischen und ökonomischen Verbesserung der Schneeproduktion gearbeitet. „Das Ziel muss ein schonender Umgang mit der Natur und den wertvollen Ressourcen sein“, betont LHStvin Ingrid Felipe. Das Land Tirol fördert das Projekt mit rund 280.000 Euro. Kommende Projekte des Schneezentrums widmen sich der Entwicklung eines Schneemanagementtools und einer Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Auch Untersuchungen zur Entwicklung der künftigen Schneedecken werden in Kooperation mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) durchgeführt.



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