seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2019-09-27

Wintersport-Arena Sauerland: Blick in die Zukunft

Nachhaltigkeit, Nachwuchsförderung und Förderung kleiner Skigebiete 

„Gute Sportler kommen oft aus kleinen Skigebieten“: Bei der Mitgliederversammlung der Wintersport-Arena Sauerland lobt Wolfgang Maier, Alpindirektor des Deutschen Skiverbands (DSV) die Wintersportmöglichkeiten in den höchsten Tönen. Er sieht große Chancen für die Nachwuchsförderung – und stellt ein internationalen Alpin-Wettkampf in Winterberg in Aussicht. 
 
Maier hat die Gelegenheit genutzt und sich zusammen mit den Betreibern verschiedene Örtlichkeiten angeschaut. „Eine Veranstaltung, die internationalen Ansprüchen gerecht wird, ist in der Region machbar“, so sein Urteil. Dabei geht es dem ehemaligen Cheftrainer des DSV-Frauenteam-Teams nicht nur um die Nachwuchsförderung. A-Kader-Skiläufer Andreas Sander aus Ennepetal sei ein gutes Beispiel, welches Potenzial die Region als Talentschmiede habe. In Bayern sei es noch wenig bekannt, welch hohe Qualität an Wintersport in den Skigebieten der Wintersport-Arena Sauerland vorhanden sei. Ein internationaler Wettkampf sei in der Lage, dies aller Welt zu vor Augen zu führen. 
 
Der Vortrag des Alpindirektors war nur einer von vielen Tagesordnungspunkten der Mitgliederversammlung. Die Anwesenden zogen eine Bilanz des Vorwinters und warfen einen Blick auf den Maßnahmenplan der kommenden Saison. Darin nimmt die Förderung der kleinen Skigebiete einen besonderen Stellenwert ein. De Masterplan Wintersport-Arena 3.0 geht dieses Ziel strategisch an. Von Profis begleitet und beraten, haben zwölf Skigebiete die Möglichkeit, ihre Position zu analysieren, ihre Stärke herauszustellen und in attraktive Angebote zu verwandeln. 
 
Klimaneutrales Skifahren bis 2030 
 
Wie ein roter Faden zog sich das Thema Nachhaltigkeit durch den Abend. Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz wird die Skigebiete in zunehmendem Maße beschäftigen. Die Region bis 2030 klimaneutral zu machen, ist erklärtes Ziel des Wintersport-Arena-Vorstands. Ein zusätzlich eingesetzter Zug von Oberhausen nach Winterberg sei ein Schritt in die richtige Richtung, so Vorsitzender Michael Beckmann. Die meisten Skigebiete seien aus den Quellmärkten gut mit Bahn oder Fernbus zu erreichen. „Wir sind dabei Angebote zu schaffen, die den Wintersport CO2-neutral machen. Nicht mehr skifahren zu gehen, löst das Klimaproblem auch nicht“, so Beckmann. 
 
Das Klimamonitoring der Wintersport-Arena Sauerland bestätigt eine Tendenz zu stabileren Wetterlagen. Zwar seien die Winter, im Gegensatz zum Sommer, nur wenig milder geworden. Die Aufzeichnungen zeigen, dass sich die Wetterlagen, wenn sie sich einmal eingestellt haben, länger halten als noch vor 20 oder 30 Jahren. Dies betrifft milde Tiefdruckphasen genauso wie kalte Hochdruckwetterlagen.


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