seilbahn.net | Themenbereiche | Seilbahnen | 2019-11-20

Salzburger Skigebiete: Mehr Ski-Komfort für Groß und Klein

Countdown für Eröffnung von fünf Bergbahnen im Pinzgau / Ein Überblick

Auf Hochtouren laufen derzeit die Vorbereitungen in den Skigebieten, um für den Saisonstart in wenigen Tagen gerüstet zu sein. Mehr als 150 Millionen Euro investierte die Salzburger Seilbahnwirtschaft dieses Jahr in neue Liftanlagen, Beschneiungstechnik, Pistengeräte und Digitalisierung. Besonders der Pinzgau hat heuer viel Innovatives zu bieten: Dort gehen in Kaprun, Viehhofen, Saalbach-Hinterglemm, Dienten und Lofer gleich fünf neue Lifte in Betrieb.

„Mit ihren Investitionen stellt die Seilbahn- und Liftbranche ein konstant hohes Niveau an Komfort, Sicherheit und kurzen Wartezeiten für unsere Gäste sicher. Gemeinsam mit dem Tourismus ist sie der investitionsstärkste Sektor in der Salzburger Wirtschaft – mit zahlreichen Wertschöpfungseffekten für viele andere Bereiche“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Kaprun: Vom Ortszentrum auf den Gletscher

Mit der Eröffnung der 3K K-onnection in Kaprun am 30. November geht eine der spektakulärsten Neuerungen dieser Saison in Betrieb: „Damit wird die lang ersehnte Verbindung vom Kapruner Ortszentrum mit dem Familienskigebiet Maiskogel zum Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn Realität. Diese Panoramafahrt ist eine europaweit einzigartige Attraktion“, ist Norbert Karlsböck, Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG, überzeugt. Es handelt sich dabei um Salzburgs erste Dreiseilumlaufbahn, bei der 32 Design-Kabinen die 4,3 Kilometer lange Strecke in rund neun Minuten überwinden.

Zell am See: Vom Glemmtal auf die Schmittenhöhe

Mit der Eröffnung des neuen zellamseeXpress am 7. Dezember „wird ein lang gehegter Wunsch einer Verbindung von Viehhofen im Glemmtal auf die Schmittenhöhe Realität“, so Schmittenhöhenbahn AG-Vorstand Erich Egger. Ziel ist die sinnvolle Verbindung zwischen starken Destinationen. Die 10er Kabinenbahn ist ein wichtiger Schritt dazu. Der lückenlose Zusammenschluss der Skigebiete Zell am See und Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn soll dann in zwei bis drei Jahren durch eine Verbindung in Richtung Polten-Bahn erfolgen.

Hinterglemm: 114 Zehnerkabinen auf dem 12er Kogel

Kräftig investiert haben auch die Hinterglemmer Bergbahnen, wo die 12er Kogelbahn völlig erneuert wurde, „auch im Hinblick auf die Bewerbung für die Ski-WM 2025“, erklärt Geschäftsführer Pete Mitterer. Die Tal-, Mittel- und Bergstationen wurden komplett erneuert. „Wir haben die Beförderungskapazität um ein Drittel auf 3.500 Personen pro Stunde gesteigert, die 114 Zehnerkabinen brauchen für die fast 1.600 Meter Höhenunterschied nicht einmal fünf Minuten. Außerdem können in der Talstation bis zu 50 Personen gleichzeitig einsteigen“, ergänzt sein Kollege Manfred Bachmann. Los geht‘s im Skicircus am 29. November.

Dienten: Königstour komplett

Weiter nach Dienten, wo ebenfalls eine 10er Kabinenbahn den fast 30 Jahre alten Zweiersessellift auf den Gabühel ersetzt. Die Berg- und Talstation sind nun neu und besser positioniert. „Damit erfolgt ein zweifacher Lückenschluss“, so Angela Haslinger, die Geschäftsführerin der Hochkönig-Bergbahnen: „Durch die moderne Gondelbahn gehört das letzte Nadelöhr auf der Königstour von Mühlbach über Dienten nach Maria Alm der Vergangenheit an. Außerdem gibt es nun auch keinen Gegenverkehr auf der Skibrücke mehr, was auch erheblich mehr Sicherheit bedeutet.“

Lofer: Moderner und kindersicherer Sessellift

Die Almenwelt Lofer besitzt ab heuer mit dem Sender-Express eine weitere leistungsfähige, kindersichere und topmoderne Sportbahn mit Bubbles und Sitzheizung. „Damit sind wir weltweit die erste Seilbahngesellschaft mit zwei kindersicheren 8er-Sesselbahnen. Das bedeutet noch mehr Qualität und noch mehr Sicherheit für unser Familienskigebiet. Dafür sind wir bekannt“, ist Bergbahn-Geschäftsführer Willi Leitinger stolz. Geplanter Saisonstart ist hier, ebenso wie in Dienten, rund um den Marienfeiertag am 8. Dezember.

Skispaß auf 4.700 Hektar Pisten

In den 52 Salzburger Skigebieten gibt es mehr als 420 Aufstiegshilfen, rund 4.700 Hektar Skipisten und etwa 120 Speicherteiche. Von den 150 Millionen Euro Investitionen 2019 gehen jeweils ein Drittel in den Neu- oder Umbau von Seilbahn- und Liftanlagen, in die Erhöhung der Schneesicherheit, sowie in Pisten, Parkplätze, Pistengeräte, Serviceeinrichtungen und Sommerangebote. 







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