Jakob: Netze für Seilbahnstationen - Kunstfaser oder Edelstahl

An den Ausfahrten von Seilbahnstationen sind vielerorts Absturzsicherungen vorgeschrieben – oft in Form von Netzen. Besonders verbreitet sind lose eingehängte Netze aus Polypropylen. Doch wie lange halten sie, und gibt es Alternativen? Wir zeigen die Unterschiede zwischen Kunstfasernetzen und Netzen aus Edelstahl.
Kunstfasernetze: leicht, günstig – aber begrenzt haltbar
Polypropylen-Netze mit Seildurchmessern von 5 Millimeter und Maschenweiten zwischen 45 und 100 Millimeter sind Standard. Sie sind leicht, schnell verfügbar und einfach zu montieren. Grosse Maschenweiten – insbesondere bei Winterbahnen – lassen den meisten Schnee durchfallen und vermeiden unnötige Zusatzlasten.
Doch Kunststoffe altern durch UV-Strahlung, Wind und Wetter. Ohne Prüfung dürfen solche Netze nur ein Jahr im Freien eingesetzt werden. Für längere Nutzung ist eine jährliche Zugprüfung vorgeschrieben: Zu jedem Netz werden deshalb sogenannte Prüfmaschen mitgeliefert, die draussen mit dem Netz aufgehangen werden. Einmal jährlich wird eine Prüfmasche entnommen und im Labor geprüft. So wird die Lebensdauer für ein Kunstfasernetz auf maximal vier Jahre verlängert.
Zertifizierte Prüfverfahren
Jakob Rope Systems ist neben den Herstellern selbst von der Schweizerischen Unfallversicherung (SUVA) für Zugprüfungen zugelassen. Im hauseigenen Prüflabor werden die Tests nach EN 1263-1 durchgeführt – ein wichtiger Service für Betreiber, die auf Rechtssicherheit setzen.
Ob Kunstfaser oder Edelstahl – bei Sicherheitsnetzen für Seilbahnstationen zählt nicht nur der Preis, sondern auch das Erscheinungsbild der Station, Haltbarkeit und Wartungsaufwand. Wir stellen die Netztypen vor und erklären, welche Lösung sich wann lohnt und worauf Betreiber bei der Auswahl achten sollten.
Edelstahl-Alternative: langlebig und begehbar
Statt regelmässig zu prüfen und nach wenigen Jahren auszutauschen, setzen einige Betreiber auf dauerhafte Lösungen: Edelstahlseilnetze wie das Webnet von Jakob Rope Systems. Die Netze mit 3 Millimeter Seilstärke und 100 Millimeter Maschenweite erfüllen alle Anforderungen an eine horizontale Absturzsicherung.
Zwar ist die Installation aufwändiger und erfordert geschulte Monteure – doch der Aufwand lohnt sich. Das Erscheinungsbild der Station wird deutlich aufgewertet. Edelstahlnetze halten Jahrzehnte, müssen nur visuell kontrolliert werden und sind deutlich straffer gespannt. Das macht sie sogar begehbar für Wartung oder Reinigung.
Fazit:
Kunstfasernetze sind eine kostengünstige Lösung für zeitlich begrenzte Einsätze von maximal vier Jahren. Wer auf Eleganz, Langlebigkeit, geringeren Wartungsaufwand und höhere Stabilität setzt, fährt mit Edelstahl langfristig besser – besonders im rauen Outdoor-Einsatz.







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