seilbahn.net | Themenbereiche | Urban | 2020-10-02

Klüber Lubrication / LEITNER: Mit digitalen Services Kunden zu mehr Effizienz verhelfen

Hoher Kostendruck, enge Zeitpläne, strenge rechtliche Vorgaben sowie strikte Anforderungen an die Dokumentation, machen die Instandhaltung von Maschinen zur Herausforderung. Mit seinen digitalen Services für das Total Productive Management (TPM) unterstützt Klüber Lubrication seine Kunden, diese zu meistern. Jüngstes Beispiel: Ein Projekt mit LEITNER, einem der weltweit führenden Hersteller von Seilförderanlagen.

Schon lange arbeiten Klüber Lubrication und LEITNER vertrauensvoll zusammen. Beide verstehen sich als qualitative und innovative Vorreiter in ihrem Feld. Als sich die Gelegenheit zu einem Digitalprojekt zum Oil Condition Monitoring von Getrieben an der Rittner Seilbahn in Bozen ergab, wurde sie sofort ergriffen. Das Ziel: Mehr Transparenz über den Ölzustand sowie Kosten- und Energieeinsparungen für den Kunden erzielen.

Einen reibungslosen Betrieb ermöglichen

Die Herausforderung: „Speziell urbane Transportanlagen wie etwa die 3S-Bahn (Anm. d. Red. Dreiseilumlaufbahn, zwei Tragseile und ein Zugseil) von Bozen nach Oberbozen, sind ganzjährig bis zu 18 Stunden pro Tag unter extremen Temperaturschwankungen und Wetterbedingungen in Betrieb. Die Laufzeit eines Jahres entspricht der einer Wintersportanlage in fünf Jahren. Ausfälle sind daher absolut zu vermeiden“, erklärt Christian Scartezzini, COO von Peoplemover Service, einer Tochtergesellschaft der LEITNER AG, und Verantwortlicher des Digitalprojekts bei LEITNER. Wartungszeiten müssen auf wenige Stunden minimiert werden, meist sind diese nur nachts möglich. Daher ist gerade in diesem Anlagenbereich „Predictive Maintenance“ ein zentrales Thema. „Mit unseren digitalen Lösungen unterstützen wir unsere Kunden, Stillstände zu minimieren, Zuverlässigkeit zu erhöhen und eine vorausschauende Planung zu ermöglichen“, fasst Dennis Klamer, Head of Digital Services bei Klüber Lubrication, die Vorteile des digitalen Predictive Mainteance zusammen. Dabei wird mit Hilfe von Sensoren der Zustand des Öls gemessen und analysiert. IoT-Gateways senden die gewonnenen Daten zur zentralen Auswertung in die sichere Cloud. So kann das Öl nach Bedarf gewechselt werden. Kontrollen und Neubefüllungen nach einem festgelegten Zeitintervall entfallen.

Schnelle und einfache Installation

Gemeinsam mit dem Kunden entwickelt Klüber Lubrication eine individuelle Lösung, mit der er Überblick über seine spezifischen Anwendungen behält. Je nach Kundenwunsch führt Klüber Lubrication die Installation „on-site“ durch oder unterstützt sie „remote“. Im Falle von LEITNER erfolgte die Betreuung aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie ausschließlich online. Um die optimale Position der Sensoren zu bestimmen, wurden zunächst Schaltpläne und Anlagezeichnungen ausgetauscht und gemeinsam analysiert. Die für den Betrieb notwendigen Sensoradapter, Verbindungsstücke zwischen Getriebe und Sensor, skizzierte und fertigte das Team von LEITNER mit Unterstützung von Klüber Lubrication selbst. Die anschließende Testphase konnte beginnen.

„Die Sensordaten wurden erfolgreich übertragen und in unserer IoT-Umgebung abgespeichert. Die finale Überprüfung der Messwerte fand durch die jeweiligen Experten aus den Fachbereichen mit Hilfe des EfficiencyManagers, unserem Visualisierungstool, statt. Dabei korrelierten die Sensordaten mit vorherrschenden Betriebsbedingungen. Dadurch wussten wir, dass die installierte IoT-Lösung funktioniert“, fasst Klamer das Ergebnis zusammen. Im EfficiencyManager werden erledigte Maintenance-Maßnahmen und Prozesse erfasst, nachvollziehbar für alle beteiligten Mitarbeiter und entsprechend der rechtlichen Vorschriften für Dokumentation und Audits.

Erste Erfolge bereits sichtbar

In einem Zeitfenster von wenigen Wochen gelang es, eine individuelle Lösung zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. 

„Alle vereinbarten Termine wurden eingehalten, wir haben Klüber Lubrication als sehr zuverlässigen und professionellen Partner erlebt. Es hat alles reibungslos funktioniert, trotz der coronabedingten Umstände. Schon jetzt können wir sagen, dass durch die enge Zusammenarbeit und damit das Zusammenbringen des Know-hows von Klüber Lubrication und LEITNER in Zukunft Wartungen gezielter und effizienter durchgeführt werden können. Dem Anlagenbetreiber erwarten damit Kostenersparnisse und Zuverlässigkeitssteigerung der Anlage aber auch die Nachhaltigkeit wird somit verbessert“, freut sich Scartezzini über die Zusammenarbeit mit Klüber Lubrication und den ersten Ergebnissen des Projekts.





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