seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2021-10-15

Zermatt/Cervinia als Austragungsort für alpine Weltcup-Rennen

Die FIS wird zusammen mit Swiss-Ski und dem italienischen Wintersportverband (FISI) die ersten grenzüberschreitenden Wettkämpfe in der Geschichte des Audi FIS Weltcups durchführen. In Zermatt/Cervinia werden Abfahrts- und Super-G-Rennen für Männer und Frauen stattfinden.

Die Rennen finden im Anschluss an den Weltcup-Auftakt in Sölden statt und bieten den Speed-Athleten die Möglichkeit, einen Monat früher als bisher in die Saison zu starten. Die Planungen sind bereits in vollem Gange und diese Speed-Eröffnungsrennen könnten bereits in der Saison 2022/23 in den Audi FIS Weltcup-Kalender integriert werden.

FIS-Präsident Johan Eliasch sagte über den neuen Austragungsort: "Ich freue mich sehr, dass wir Ideen aufgreifen können, die unseren Sport voranbringen und neue Möglichkeiten bieten. Das Konzept von Zermatt/Cervinia als Gastgeber ist innovativ. Es wird uns nicht nur erlauben, die Weltcup-Saison von Oktober bis März ohne Unterbrechung durchzuführen, sondern es wird auch die Speed-Disziplinen in unserem Rennkalender stärken. Davon profitieren unsere Nationalverbände, die Athleten, die Akteure und die Fans gleichermaßen."

Eliasch weiter: "Eine weitere positive Entwicklung ist, dass Zermatt/Cervinia angeboten hat, das Training drei Wochen vor dem Rennen gleichberechtigt für alle Athleten zu öffnen. Dies ist ein großer erster Schritt, um gleiche Trainingsmöglichkeiten für alle Athleten zu gewährleisten. Es wird auch dazu beitragen, die langen Anfahrtswege zu den Trainingsorten zu reduzieren und damit unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern."

FIS-Generalsekretär Michel Vion sagte: "Diese neuen alpinen Speed-Wettbewerbe rund um das ikonische Matterhorn/Cervino werden eine attraktive Ergänzung des Weltcup-Zirkus sein. Die Strecke wird einr große Herausforderung für unsere Speed-Athleten sein. Ich freue mich auf das erste Rennen."

Die Strecke ist eingebettet in die einzigartige Landschaft rund um das ikonische Matterhorn/Cervino. Sie wurde vom ehemaligen Schweizer Olympiasieger Didier Defago entworfen, startet auf der Gobba di Rollin oberhalb des Klein Matterhorns in der Schweiz und endet in Laghi Cime Bianchi in Italien.

Der Präsident von Swiss-Ski, Urs Lehmann, sagte: "Der Wunsch nach mehr Speed-Rennen im Kalender, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Speed- und Technik-Rennen zu schaffen, wird seit Jahren geäußert. Dank der Höhenlage können wir in Zermatt/Cervinia schon früh in der Saison Speed-Rennen veranstalten und diesen Wunsch endlich erfüllen. Da wir auch Europacup-Rennen organisieren wollen, werden auch die jungen Athleten von diesen Rennen profitieren."

"Beide Verbände werden eine aktive Rolle bei der Planung und Durchführung der Veranstaltung spielen. Wir konkurrieren nicht mit anderen Veranstaltern, sondern können eine Lücke im Rennkalender füllen und die Saison abrunden", ergänzte FISI-Präsident Flavio Roda.

"Diese FIS-Entscheidung garantiert uns Planungssicherheit. Zermatt/Cervinia bietet seit Jahren perfekte Trainingsbedingungen. Gemeinsam mit der FIS und den Verbänden aus der Schweiz und Italien freuen wir uns nun sehr, dass wir die Chance bekommen, einen außergewöhnlichen Weltcup-Event zu organisieren und allen Athleten Trainingsmöglichkeiten zu bieten", so Franz Julen, designierter Präsident des lokalen Organisationskomitees.


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