seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2022-08-03

Brunni Bahnen: Zweitbestes Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte

Die Brunni-Bahnen AG schliesst ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/2022 ab. Der Verkehrsertrag im Winter bewegt sich auf Vorjahresniveau, wobei das Sommergeschäft leicht zulegen konnte. Erfreulich entwickeln sich die zwei Gastronomiebetriebe. Die Verantwortlichen zeigen sich mit dem Ergebnis äusserst zufrieden. 

Trotz der anhaltenden Pandemie und den damit verbundenen Schutzmassnahmen blicken die Verantwortlichen der Brunni-Bahnen AG auf ein umsatzstarkes Geschäftsjahr 2021/2022 zurück. „Wir erwarteten im Vergleich zum Vorjahr einen etwas schwächeren Sommer, weil Reisen ins nahe Ausland wieder uneingeschränkt möglich waren. Jedoch duften wir uns vom Gegenteil überzeugen lassen“, sagt Geschäftsführer Roman Barmettler. Der Verkehrsertrag entwickelte sich nach ersten Wetterturbulenzen im Mai und Juni sehr positiv. Die Einnahmen aus dem Sommergeschäft von TCHF 1‘807 entsprechen einem Plus von 7.5% gegenüber einem bereits starken Sommer 2020. Profitieren konnte die Brunni-Bahnen AG auch von der Tiny House Gondel. Sie war während der Sommermonate nicht nur ein Gästemagnet, sondern sorgte auch für eine hohe Medienpräsenz im In- und Ausland. «Die begehrten Schlafplätze direkt unter dem Sternenhimmel waren praktisch immer ausgebucht», freut sich Roman Barmettler. 

Langer Skibetrieb 

Auch die Wintermonate waren äusserst erfolgreich: Die Ersteintritte/Skierdays konnten im Vergleich zur Wintersaison 2020/2021 um rund 5.7% gesteigert werden. Mit 117‘189 Eintritten ist dies der höchste Wert seit zehn Jahren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anlagen auf der Klostermatte von Anfang Dezember bis Mitte März in Betrieb waren. Dabei ist besonders das Kinder-Abonnement auf grosse Nachfrage gestossen. Das Angebot wird zusammen mit dem lokalen Detailhändler Achermann Sport umgesetzt und beinhaltet das Brunni-Skiabo sowie die Skimiete. Im Winter 2021/2022 verzeichneten die Verkaufszahlen dieses Abos eine Zunahme von 48% gegenüber dem Vorjahr. 

Die Berggastronomie überzeugt 

Eindrückliche Zahlen schreibt auch die Gastronomie am Berg und im Tal. Mit einem Umsatz von TCHF 2‘688 ist das der höchste Ertrag in der Firmengeschichte der Bunni-Bahnen. Dazu beigetragen haben zwei Gastrobetriebe und der Kiosk am Härzlisee und im Yeti-Park. Das ist gegenüber dem Spitzenjahr 2018/2019 eine Zunahme von 9.5%. Erstmals nach dem Umbau im Jahr 2019 konnte die Berglodge Restaurant Ristis ohne Betriebsunterbruch aufgrund der Pandemie die zahlreichen Stammgäste sowie auch zunehmend neue Gäste begrüssen. In der Hochsaison waren die Familien- und Mehrbettzimmer komplett ausgebucht. 

Erfreuliche Kennzahlen 

Insgesamt besuchten im Geschäftsjahr 2021/2022 rund 235‘000 Gäste das Brunni und die Klostermatte. Dieser Wert liegt 8.3% über dem Fünf-Jahresschnitt. Der Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 15.5 % auf TCHF 7‘532 an. Auch das EBITDA entwickelte sich mit einem Plus von 5.5% auf TCHF 1‘646 erfreulich. Nach Abschreibungen von TCHF 1‘319 präsentieren die Brunni-Bahnen im Geschäftsjahr 2021/22 einen Gewinn auf Vorjahrsniveau von CHF 241‘282. 
Die gesunde Liquiditätsbasis erlaubte es das langfristige Fremdkapital um TCHF 1‘100 zu reduzieren, und es wurden TCHF 367 in Projekte und Ersatzbauten investiert. Der Eigenfinanzierungsgrad verbessert sich von 63% auf 65%. 

Der Verwaltungsrat wird aufgrund der erfreulichen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2021/2022 eine steuerfreie Rückzahlung der Kapitaleinlagenreserven in bar in der Höhe von CHF 25 pro Aktie (entspricht einer Dividende 10 % des Nominalwertes) zuhanden der Generalversammlung beantragen. Die Generalversammlung der Brunni-Bahnen Engelberg AG findet am 25. Oktober 2022 im Kursaal Engelberg statt.


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