seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2022-09-22

Schweizer Seilbahnen: Detailierte Studie zu letzter Wintersaison

Die vergangene Wintersaison haben Seilbahnen Schweiz mit einer detaillierten Studie ausgewertet.

« Eine gute Saison genau zum richtigen Zeitpunkt » 

Auch wenn die Pandemie noch ihren Schatten über den Beginn des Winters 2021/ 2022 warf, übertraf die Saison sämtliche Erwartungen. Die Frequentierung der Schweizer Skigebiete hat wieder ein erfreuliches Niveau erreicht. Die Schweizer Kundschaft war mit einem Rekordniveau auf den Skipisten vertreten und die ausländische Kundschaft ist mit fast gleich hohem Volumen wie in den Jahren vor Covid-19 zurückgekehrt. Die Saison 2021/22 war von den folgenden Punkten geprägt: 

Die Skigebiete konnten nach eigenem Gutdünken ab Anfang der Saison öffnen und dies ohne wesentliche Einschränkungen. Einzig das Maskentragen war in geschlossenen Kabinen obligatorisch und SBS hatte freiwillig beschlossen, die Kapazität in grossen Gondeln einzuschränken, was jedoch im Laufe der Saison wieder aufgehoben wurde. Die Behörden konnten nicht ausschliessen, dass bei einer Verschlechterung der Situation zusätzlich das Vorweisen eines Covid-Zertifikats verlangt werden müsste. Diese Massnahme musste jedoch nie ergriffen werden. 

Die Skier-days sind nach zwei mageren Jahren, die von der Pandemie und den zugehörigen Einschränkungen geprägt waren, stark angestiegen. Zum ersten Mal seit 2012/13 haben sie die Marke von 25 Millionen überschritten. Es wurden so viele Skier-days von Schweizer Skifahrern gezählt wie zuletzt im Winter 2008/09. 

Die Umsatzzahlen der Seilbahnunternehmen stiegen dank einer Kombination aus Volumeneffekten und Preisoptimierungen sehr gut an, auch wenn der Durchschnittspreis für einen Skier-day letztlich nur auf das Niveau von 2019/20 zurückgekehrt ist. 

Die Saison hat im Allgemeinen mit guten Schneebedingungen angefangen. Danach waren die Schneefälle zwar nicht mehr ausgiebig, aber die Kälte und das schöne Wetter haben zu guten Bedingungen geführt. Die meisten Regionen konnten eine gute Verteilung der Gäste über die gesamte Saison verzeichnen. 

Der Arc jurassien und das Tessin haben weiterhin Mühe, weil sie über einen grossen Teil der Saison unter Schneemangel litten. Sie konnten somit nicht vom nationalen Anstieg der Frequentierung profitieren. 

Jede Saison bringt ein weiteres Rätsel mit sich: Letztes Jahr wurde ein hohes Volumen polnischer Gäste verzeichnet, die jedoch 2021/22 nicht zurückgekommen sind. Die Rückkehr eines grossen Teils ausländischer Gäste auf den Skipisten im vergangenen Winter hat sich nicht im gleichen Ausmass auf die Hotelübernachtungen niedergeschlagen. Andere Beherbergungsformen haben davon profitiert



Zurück
Fotos hinzufügen
Drucken
Email


Google Adsense