seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2022-10-19

Verhaltener Herbstanfang bei den Schweizer Bergbahnen

Der September startete noch sommerlich, kühlte Mitte Monat ab und endete im Norden verregnet. Der Zuwachs bei den Frequenzen und beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr ging im Monat September etwas zurück. Die Branche hat dennoch rund 30% mehr Umsatz und rund 20% mehr Ersteintritte erzielt. Im 5-Jahres-Vergleich liegen die Zahlen für die Gesamtschweiz 12% bzw. 5% höher.

Die im August registrierten Steigerungen von rund 40% beim Umsatz bzw. 30% bei den Ersteintritten haben sich um zehn Prozentpunkte reduziert, wenn man den September mit einbezieht. Die Monate August und September waren letztes Jahr nach einem garstigen Saisonstart mild und warm und lockten viele Touristen in die Berge. 2022 startete der Sommer sehr sonnig und warm, im Laufe des Septembers kühlten die Temperaturen ab bis zu Schneefall in den höheren Lagen. Das Ende des Septembers war nördlich der Alpen verregnet. Die meteorologischen Sachverhalte schlagen sich in den Umsätzen und in den Frequenzen nieder: Trotzdem verbleiben eine Umsatzsteigerung 30% und Zuwachs bei den Ersteintritten 21% im Vergleich zum Vorjahr (vgl. Abb.1).

Unterschiede in den Regionen

Die Zentralschweiz und das Berner Oberland stechen im Vorjahresvergleich weiterhin hervor, und auch Waadtländer und Freiburger Alpen und die Ostschweiz haben bisher deutlich besser abgeschnitten als im Sommer 2021. Das Wallis liegt bei den Ersteintritten leicht über der Vergleichsperiode, Graubünden leicht darunter und das Tessin ist noch rund 10% unter dem sehr guten Sommer 2021. Im Vormonat lag das Tessin noch stärker im Minus, was darauf hindeutet, dass viele Gäste an den verregneten Wochenenden auf der Alpennordseite Ende September das Tessin und seine Berge aufsuchten.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen Fünfjahresdurchschnitt beträgt 12% bei den Umsätzen und 5% bei den Ersteintritten. Die Waadtländer und Freiburger Alpen sind weiterhin zuoberst auf dem Regionenpodest. Im Vergleich mit dem Fünfjahresschnitt gehört aber auch das Tessin zu den Gewinnern (vgl. Abb. 2).

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