Französische Skigebiete investierten 380 Mio. € im Jahr 2022

Nach dem historischen Einbruch ihrer Investitionen im Jahr 2020 (237 Mio. €), der direkt mit der Gesundheitskrise in Verbindung gebracht wurde, hatten die französischen Skigebiete, die von der öffentlichen Hand gut unterstützt wurden, den wirtschaftlichen Rückschlag im Jahr 2021 (268 Mio. €) in Grenzen gehalten. Dies war bereits ein Zeichen für das Vertrauen der Fachleute in ihre Branche. Indem sie in diesem Jahr die zweithöchste Gesamtsumme des Jahrzehnts (nach 2018) auswiesen, zu der auch der Effekt der Inflation hinzukommt, bestätigten die Betreiber ihre Zuversicht.

"Im Jahr 2022 wurden 380 Mio. € in die französischen Skigebiete investiert. Dies entspricht einem Anstieg von 41,8 % im Vergleich zur vorherigen Saison und 17,1 % über dem Zehnjahresdurchschnitt und ist damit der zweithöchste Betrag des Jahrzehnts. In Frankreich haben die Betreiber in diesem Jahr 26,1 % ihres Umsatzes vor Steuern reinvestiert", analysiert Atout France.

Präsident Alexandre Maulin vom französichen Seilbahnverband erklärt: "Auch wenn die Zahlen auf eine Rückkehr zur Normalität hindeuten, sind mehrere Trends für eine nachhaltige Veränderung der Investitionsstrategien zu berücksichtigen. Zunächst einmal wird die Wahl der zu erneuernden Anlagen mehr als bisher von wirtschaftlichen und ökologischen Erwägungen bestimmt, insbesondere von den Kriterien der Energieeffizienz und der Vielseitigkeit im Winter und Sommer. Bei den Planungsentscheidungen werden auch die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigt, wie sie in den Szenarien des IPCC modelliert werden, die es ermöglichen, die kurz- und langfristigen Auswirkungen zu modellieren."