Brunni-Bahnen präsentieren erfolgreiche Zahlen sowie den Kauf der Brunnihütte SACAm Dienstag, 29. Oktober 2024 fand die ordentliche Generalversammlung der Brunni-Bahnen Engelberg AG statt. Die rund 300 Aktionäre und Aktionärinnen wurden über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/2024 informiert und erhielten trotz eines durchzogenen Wintergeschäft eine Dividende ausgezahlt. Und per Ende Oktober 2024 sind die Brunni-Bahnen Besitzerin der Brunnihütte auf 1'800 m. ü. M. Über 300 Aktionäre und Aktionärinnen nahmen am Dienstag, 29. Oktober 2024 im Kursaal Engelberg an der ordentlichen Generalversammlung der Brunni-Bahnen AG teil. Das Bergbahn-Unternehmen darf auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/2024 zurückblicken und erwirtschaftete einen Umsatz von 7,6 Millionen Franken. Dieser Wert liegt mit 8.7% klar über dem des Vorjahres, wobei seit Dezember 2023 der Umsatz der Brunnihütte miteinfloss. Nach allen Kosten und Abzügen beziffert sich der Jahresgewinn auf 135‘992 Franken. Die leicht gestiegenen Personalkosten aber auch die höheren Energiekosten wirkten sich negativ auf den Ertrag aus. Trotzdem wurden den Aktionären und Aktionärinnen eine Dividende von CHF 25 pro Aktie ausgesprochen. «Diese Entscheidung reflektiert die solide finanzielle Lage der Brunni-Bahnen und unterstreicht unser Bestreben, einen nachhaltigen Wert für unsere Aktionäre und Aktionärinnen zu schaffen», hält Verwaltungsratspräsident Fredy Miller fest. Keine Veränderungen im Verwaltungsrat Als es zu den Wahlen kam, wurde Fredy Miller in seinem Amt bestätigt und startet somit in seine zweite Amtsperiode als Verwaltungsratspräsidenten. Auch die anderen fünf Verwaltungsräte Erich Ettlin, Anian Kohler, Daniel Amstutz, Karin Schärer-Meierhans und Thomas Küng wurden einstimmig für weitere drei Amtsjahre gewählt. Ebenfalls zur pflichtgemässen Abstimmung kam die Statutenrevision. Sie wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Volatiles Geschäftsumfeld Der Sommer und Herbst 2023 waren für die Brunni-Bahnen erfolgreiche Monate. «Es gab zahlreiche sonnige Wochenenden, was uns hohe Frequenzen bescherte», sagt Roman Barmettler. Aber nicht nur das Wetter zieht immer wieder Gäste ins Brunni. Gemäss Roman Barmettler stösst auch das vielseitige Angebot auf grosses Interesse: «Die Inszenierungen rund um Globi und Globine sind bei den Familien äusserst beliebt. Aber auch die Kombination aus Wandern, Erlebnis und Genuss funktioniert.» So wurden wieder mehrere tausend Schatzkarten, 55'000 Rodelfahrten sowie 8’500 Holzkugeln verkauft. «Heute nehmen wir umsatzmässig bereits 50% mit dem Sommergeschäft ein. Das war vor zehn Jahren noch nicht so», ergänzt der Geschäftsführer. Dazu beigetragen hat der herausfordernde Winter 2023/2024. Aufgrund der instabilen Wetterlage, den vielen Sturmtagen und dem wenigen Schneefall mussten die Liftanlagen auf der Klostermatte (1'012 m ü. M.) noch in der Hochsaison Mitte Februar geschlossen werden. «Es freut mich, dass wir gemeinsam mit unserem engagierten Team die Herausforderungen des letzten Geschäftsjahres gemeistert haben und positive Zahlen schreiben dürfen», resümiert Roman Barmettler. Kauf der Brunnihütte SAC An der Generalversammlung informierten die Brunni-Bahnen über die Vertragsunterzeichnung zum Kauf der Brunnihütte SAC. Per Ende Oktober 2024 geht die Berghütte mit Restaurant und 40 Betten vom SAC Engelberg an die Brunni-Bahnen über. Das Gastroteam unter der Leitung von Käthi Joller ist bereits seit einem Jahr im Pachtverhältnis auf der Hütte tätig. Und dies mit Erfolg – die gewünschten Übernachtungszahlen und Umsätze wurden im ersten Jahr erreicht. Auch künftig soll die Brunnihütte ihren Charme bewahren. «Aktuell haben wir keine grossen Umbaupläne sind aber an einem Konzept dran. Wir möchten, dass die Brunnihütte ein gemütlicher Treffpunkt für Berggänger und Berggängerinnen bleibt. Zudem möchten wir die kommende Zeit nutzen, um die Hütte noch besser kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln», erklärt Roman Barmettler. Auch in Zukunft geniessen die Mitglieder vom SAC bei den Übernachtungen von Vorzugskonditionen. Herausfordernder Start ins Geschäftsjahr 2024/2025 Das erste Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahrs zeigt sich verhalten. Einzig in den Monaten Juli und August verbuchte die Bergbahn grosse Besucherströme und liegt entsprechend in den ersten sechs Monaten umsatzmässig rund 13% unter den Vorjahreszahlen. Auch bei den Ersteintritten verbuchte man im Vergleich zum 5-Jahresschnitt 20% weniger Gäste. Dazu Roman Barmettler: «Wetterbedingt gab es vor allem diesen Herbst im Gruppengeschäft von Schulklassen und Vereinen viele kurzfristige Stornierungen. Dies sind für uns jedoch wichtige Zielgruppen, da sie primär an Wochentagen das Bergerlebnis suchen.» Erfreulich sind dafür die Zahlen der Gastronomie, die im gleichen Zeitraum rund 8.5% zugelegt haben. «Insgesamt zeigt diese Entwicklung, dass neben dem vielseitigen Freizeitangebot auch die Gastronomie ein tragendes Element der Brunni-Bahnen ist», hält der Geschäftsführer fest. Mehr beschneite Pistenkilometer Für die Brunni-Bahnen ist die technische Beschneiung nicht mehr wegzudenken und wurde für den kommenden Winter nochmals ausgebaut. In einer zweimonatigen Bauphase hat das Technikteam mit lokalen Unternehmen die Beschneiungsanlage bei der blauen Piste Brand und der Schlittelpiste Rinderbüel in Richtung Hüttismatt erweitert. «Damit können wir im Abschnitt Brand die schwarze Piste Schonegg bei guten Bedingungen öfters öffnen. Und auch das Schlittelangebot wird durch die neue Anlage attraktiver», erklärt Roman Barmettler. Gerade für diese Freizeitaktivität sei die Nachfrage in den letzten fünf Jahren markant gestiegen. Dazu hat das Unternehmen ein neues Ökonomiegebäude im Ristis erstellt. Es soll im Yeti-Park künftig der zentrale Treffpunkt und Umschlagplatz unter anderem für die Schlittenvermietung werden. Der Saisonstart ist am 7. Dezember 2024. |