seilbahn.net | Themenbereiche | Tourismus/Gastro | 2018-11-02

Österreichs Tourismus gut gerüstet für die Wintersaison 2018/19

Nachfrage auf Wachstumskurs. Österreichs Seilbahnen setzen massiv auf Erlebnis und Umweltfreundlichkeit. Weltweites Wintermarketing im Zeichen von „Vorfreude“ und „Stille Nacht“

„Der Winter in Österreich ist seit Jahrzehnten eine wahre Erfolgsgeschichte“, freut sich Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung bei einem Pressegespräch gemeinsam mit dem Fachverbandsobmann der Seilbahnen Österreichs, Abg.z.NR Franz Hörl und dem Geschäftsführer des Fachverbands der Seilbahnen, Dr. Erik Wolf. Im vergangenen Winter konnte Österreich mit 14,1 Mrd. € (Sommer: 12,7 Mrd. €) Höchstwerte bei den Umsätzen erzielen. Ein Rekord wurde auch mit 19,8 Mio. Ankünften (+5,3%) und 71,9 Mio. Nächtigungen (+4,8%) erreicht.

Für die bevorstehende Wintersaison zeigen sich die Expertinnen und Experten der weltweiten ÖW-Vertretungen vorsichtig optimistisch. Die wirtschaftliche Situation und damit das Konsumverhalten ist in den meisten Herkunftsmärkten gut – die allgemeine Reiselust nach Österreich entsprechend hoch. Die Feiertagslage rund um Weihnachten und Silvester ist optimal, allerdings ist Ostern 2019 erst Mitte April. Und etliche neue Flug- und Bahnverbindungen verleihen der guten Buchungslage noch mehr Rückenwind. Mit dem kreativen Winterangebot auf und abseits der Piste, dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und der international geschätzten Gastfreundschaft ist man gemeinsam überzeugt, auch diese Saison viele Gäste für Österreich zu begeistern. Vor allem Zentral- und Osteuropa bleibt eine wichtige Region für den heimischen Wintertourismus.

Österreich: beliebtestes Winter(sport)urlaubsland im CEE-Raum 

In den meisten CEE-Märkten ist Österreich mit deutlichem Abstand Marktführer im Wintersport. Laut aktuellen Länderstudien zu Polen und Tschechien, durchgeführt von der ÖW gemeinsam mit dem international renommierten Institut für Tourismus und Bäderforschung, ist das Österreich-Potenzial an Winter(sport)urlaubern noch nicht voll ausgeschöpft und weitere Zuwächsen daher möglich. In beiden Ländern zählen Österreich und Italien zu den Winter-Auslandsreise-Destinationen der Zukunft. Ausschlaggebend für die Österreich-Buchung sind Schneesicherheit, die Schnee- und Winterlandschaft, das gute Preis-/Leistungsverhältnis, moderne Skiinfrastruktur und die Größe des Skigebiets.

Für polnische Gäste bleibt der Skiurlaub die beliebteste Urlaubsform im Winter. 24 Prozent der polnischen Auslandsurlauber fahren mindestens einmal im Jahr Ski, Österreich-Interessenten der nächsten drei Jahre sogar mit 39 Prozent „ziemlich sicher“.

Auch unsere tschechischen Nachbarn schnallen gerne die Skier an: 29% der Auslandsurlauber fahren mindestens einmal im Jahr Ski, Österreich-Planer sogar zu 41 Prozent mit hoher Wahrscheinlichkeit. Österreichs Winterurlaubsziele liegen für beide Nationen bevorzugt in Tirol, Salzburg und Wien.

Unterschiede gibt es in der Marketing-Ansprache: Während sich Polen über Bilderwelten inspirieren lassen, Virtual Reality und Sprachassistenten gegenüber aufgeschlossen sind, präferieren tschechische Gäste Daten und Fakten. „Diese Studiendetails sind für uns natürlich wichtig. Nur wenn wir wissen, wo und wie wir die Gäste entlang ihrer Customer Journey erreichen, können wir im internationalen Wettbewerb mithalten, “ so Stolba.

Skifahren bleibt wichtigstes Standbein im Wintertourismus 

Das alpine Skifahren ist dabei mit großem Abstand Aktivität Nr. 1.: 

In diesem Segment ist Österreich mit mehr als 50% Marktanteil unangefochtener und sehr deutlicher Marktführer in Europa. Damit dies auch so bleibt, braucht es weiterhin auf der Angebotsebene Investitionen in die Schneesicherheit und Convenience. Auch die im Regierungsprogramm angesprochenen Maßnahmen zur Erleichterung von Schulskikursen und Wintersportwochen tragen zur Attraktivität des Schifahrens bei. Und da Schifahren nur mehr Teil der Tagesaktivitäten ist, braucht es vermehrt alternative Winterangebote am Berg und im Tal.

Interessant auch ein Ergebnis der ÖW-Winterstudie Deutschland: Rund 60 Prozent aller Langläufer schnallen sich im Winterurlaub auch Skier an: „Unsere Gäste werden immer flexibler was die Winteraktivitäten betrifft. Im Marketing heißt das, auch auf Nischenthemen zu setzen und kommunikativ geschickt mit dem Zugpferd Skifahren zu verbinden“, erläutert Stolba. Zur Bewerbung Österreichs als Top-Destination zum Thema Langlauf hat die ÖW eine Kampagne gemeinsam mit den vier Langlauf-Destinationen Seefeld, Schladming-Dachstein (Ramsau), Achensee und Saalfelden Leogang für Deutschland und die Schweiz entwickelt.

Seilbahnen Österreichs: Erlebnis und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt Mit viel Rückenwind aus der erfolgreichen vergangenen Saison starten die heimischen Seilbahnunternehmen in den Winter 2018/19. Mit 54,6 Millionen Ersteintritten (+ 4,6 Prozent gegenüber der Saison 2016/17), einem Kassenumsatz von über 1,4 Milliarden Euro (+ 4,8 Prozent) und knapp 600 Millionen Beförderungen (+ 1,6 Prozent) war der vergangene Winter für die österreichischen Seilbahnunternehmen ein voller Erfolg. Auch für die kommende Saison wird kräftig in das Angebot investiert, insgesamt sind es 600 Millionen Euro. Neben Ausgaben für die Sicherheit, den Komfort und die Qualität der Anlagen (261 Millionen Euro) und die Beschneiung (114 Millionen Euro) werden weitere 225 Millionen Euro dazu verwendet, das Gesamterlebnis Wintersport weiter zu attraktivieren und die Angebote auszuweiten. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer beweisen, dass sie nachhaltiges Wirtschaften perfektioniert und dabei zugleich ein weltweit führendes Produkt geschaffen haben. Das werden die Fans des Wintersports auch in diesem Winter wieder hautnah erleben können“, so Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich. Bestätigt wird der Kurs auch von der umfangreichen Befragung von über 30.000 Gästen. In Sachen Durchschnittsalter der alpinen Wintersportler lässt sich feststellen, dass dieses auf relativ konstantem Niveau bei 39 Jahren bleibt. 

Auch als Beschäftigung für die gesamte Familie bleibt der Wintersport unverändert attraktiv. So ist ein Drittel der Gäste mit Kindern unter 18 Jahren auf den Pisten unterwegs.

Bei der Auswahl des Skigebiets setzt sich bereits seit mehreren Jahren ein Trend fort: Die Größe des Skigebiets ist der wichtigste Entscheidungsgrund (55 Prozent), gefolgt vom Pistenangebot (46 Prozent) und den Schnee- und Pistenverhältnissen (40 Prozent). Der Preis des Skipasses (7 Prozent) rangiert unverändert am unteren Ende der Entscheidungsfaktoren. „Diese Zahlen zeigen, dass Unternehmen mit ihren Investitionen in den Kundennutzen genau am richtigen Weg sind. Dabei wird es auch immer wichtiger, die Faktoren Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit miteinzubeziehen. Gerade im kommenden Winter überzeugt die Branche in dieser Hinsicht mit einer Vielzahl an Maßnahmen, die den möglichst schonenden Umgang mit unseren Ressourcen fördern. Dazu herrscht einerseits ein klares Bekenntnis unserer Betriebe und andererseits ist dies auch ein deutlicher Wunsch unserer Gäste“, betont Erik Wolf, Geschäftsführer des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen (WKÖ). Zu wesentlichen Investitionsbereichen zählen für kommenden Winter – neben neuen Seilbahnprojekten – die Schaffung preislich attraktiver Familien- und Kinderangebote, Mobilitätslösungen zur Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs und erneut auch intensive Anstrengungen zur vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien sowie umfangreiche Renaturierungs- und Ausgleichsmaßnahmen, ebenso wie lokale und regionale Kooperationen.

Geschätzte Investitionen der Seilbahnbranche Winter 2018/19 (Hochrechnung Stand Oktober 2018): 
  • Geschätzte Gesamtinvestitionen:    600,00 Mio. € 
  • Sicherheit, Qualität & Komfort (Anlagen): 261,00 Mio. € 
  • Beschneiung: 114,00 Mio. € 
  • Sonstiges: 225,00 Mio. €
Weltweites Wintermarketing zahlt auf Sehnsüchte der Gäste ein 

Um die rund 20 Millionen Winter-Gäste für Österreich zu begeistern, braucht es in der Bewerbung einerseits eine breite Darstellung der unterschiedlichsten Winter-Erlebnisse und Aktivitäten, verbunden mit konkreten Buchungsmöglichkeiten. Dafür bewirbt die ÖW diesen Winter in 18 Herkunftsmärkten Skifahren und andere Winteraktivitäten für die ganze Familie. Aber auch Städte- und Kulturerlebnisse stehen in der Kommunikations-Auslage.

Neben diesen konkreten Urlaubsprodukten braucht es aber auch die emotionalen Reiseauslöser in Form der ÖW Image-Kampagnen. Dabei setzt die ÖW in der Gästeansprache konsequent auf deren Sehnsüchte: In den zentraleuropäischen Ländern ist das – wohl auch aus der Historie erklärbar – der Wunsch nach Selbstbestimmtheit, beim Reisen ausgedrückt durch aktive Urlaubserlebnisse, bei denen man sich „selbst spürt“. Darauf aufbauend startete die ÖW kürzlich ihre adrenalinreiche Winterkampagne „Vorfreude“ in Polen, der Slowakei und Tschechien. „Wer sich für eine Reisedestination entscheidet, spielt zunächst im Kopf alle Möglichkeiten durch: Man versetzt sich in verschiedene Situationen und malt sich aus, welche Glücksgefühle in der Urlaubsdestination bevorstehen. Man erlebt also pure Vorfreude“, erklärt Stolba den Titel der Kampagne.

Zusätzlich zum emotionsgeladenen Video, den Out Of Home-Kampagnen sowie einer umfangreichen Online-Bewerbung bildet eine Social-Media-Kampagne samt sportlicher Herausforderung für Influencer in den Partnerregionen Zell am See, Zillertal und Schladming den krönenden Abschluss. „Österreichs Winter bietet unzählige Möglichkeiten, sich bei sportlichen Abenteuern auszutoben. Unsere Gäste aus Zentraleuropa scheuen dabei keine Herausforderung, gehen gerne ans Limit und suchen ihr persönliches Urlaubserlebnis im spielerischen Ausprobieren der eigenen Möglichkeiten bei diversen Winter-Sportarten. Denn frei nach Arthur Schnitzler gilt am Ende doch nur, was wir getan und gelebt - und nicht, was wir ersehnt haben“, stellt Stolba fest.

Stille Nacht on tour in 23 Märkten 

Aber Österreich kann auch ganz anders. Denn vor 200 Jahren, am 24.12.1818, erklang in Oberndorf erstmals das Lied „Stille Nacht“, entstanden unter dem Eindruck von Krieg, Naturkatastrophen und bitterer Armut. Ein Friedenslied, das die Menschen seither tief berührt und Brücken schlägt. Und ein Lied, das zu einem Besuch einiger ganz besonderer Orte in Österreich einlädt. Gemeinsam mit Salzburg Land und Salzburg Stadt sowie Tirol und Oberösterreich bewirbt die ÖW in 23 Ländern das Phänomen und die Orte, die mit dem Lied „Stille Nacht“ in Verbindung stehen.

Einschätzung der ÖW-Marktexperten für ausgewählte Herkunftsmärkte  

Deutschland: 

Die Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Die Stimmung in Bezug auf Urlaub im kommenden Winter ist allgemein sehr positiv – so stellt sich die Feiertagssituation zu Weihnachten und Silvester dieses Jahr als optimal heraus. Deutsche zieht es im Winterurlaub auf die Piste, sie suche jedoch auch Erholung. Neue Direktverbindungen nach Österreich verleihen dem Wintergeschäft Rückenwind. TUI rechnet mit einem „Rekordjahr für den Wintersport“; Österreich sei unter 6 Ländern mit insgesamt 65 Skigebieten im Angebot des Veranstalters das beliebteste Ziel für den Winterurlaub.  

Die Zeichen stehen auf Aufschwung – der Schweizer Inlandstourismus erholt sich. Auch Österreich ist hoch im Kurs. Wichtig ist, dem Marktdruck standzuhalten und sich bei den Schweizern laufend als Top-Winterdestination mit innovativen Angeboten und einem hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis in Erinnerung zu rufen. In ihrem Winterurlaub sind Schweizer tendenziell sportlich aktiv. Neben Ski- und Snowboardfahren sowie Langlaufen werden auch Naturerlebnisse abseits der Piste und Loipe geschätzt. Wichtig sind im Weiteren qualitativ hochwertige Unterkünfte (vorzugsweise 4/5-Sterne-Hotels, aber auch Ferienwohnungen) mit authentischen Gastgebern, kulinarische Genüsse aus der regionalen Küche und ein Wohlfühl- bzw. Wellnessangebot. Zu den Entscheidungsgründen für Winterurlaub in Österreich gehört auch eine top Lift- und Hütteninfrastruktur. 

Großbritannien: Die Unsicherheiten über den Ausgang der Brexit-Verhandlungen und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Tourismus sind anhaltend präsent. Dies scheint die Auslandsreisetätigkeit der Briten aber nicht zu beeinflussen. Die Reisebranche ist derzeit wenig besorgt und rechnet damit, dass die ski-affinen Briten weiterhin ihren Skiurlaub buchen werden. Qualität und attraktive Angebote werden eine wichtige Rolle spielen. Eine verstärkte Präferenz für Pauschalreisen und All-Inclusive-Angebote könnten mögliche Reaktionen sein. Einerseits ist der Trend des Multi-Generationen-Urlaubs zu erkennen, andererseits der Trend zu Aktivitäten abseits der Piste. Die Briten wollen einzigartige Erfahrungen, das Schlagwort „Instagrammability“ spielt eine große Rolle bei der Urlaubswahl. Die Hälfte der britischen Reisenden wird bei ihren Reiseentscheidungen durch Social Content beeinflusst. Gute Neuigkeiten gibt es bei den Flugverbindungen. Easyjet bietet einen zweiten Flug von London Gatwick nach Klagenfurt an sowie eine neue Verbindung von Manchester nach Innsbruck. British Airways erhöht das Volumen nach Innsbruck und Salzburg. Des Weiteren gibt es eine neue Verbindung von London Gatwick nach Wien mit Level sowie von London Stansted nach Innsbruck mit Laudamotion.  

Eine gute Saison lassen die Niederlande erwarten: Das Wirtschaftswachstum verläuft gut. Die Niederländer zeigen gesteigerte Reiselust mit einem Anstieg an Urlaubsreisen und einer gesteigerten Nachfrage nach Winterurlaub. Es ist eine Tendenz zu Mehrfach-Skiurlauben innerhalb einer Saison (2-3 Trips pro Saison) sowie zu kürzeren Aufenthaltsdauern zu bemerken, obwohl die Niederlande im Vergleich zu anderen Märkten noch immer eine sehr hohe Aufenthaltsdauer vorzuweisen haben. Niederländer sehen Skiurlaube als Familienurlaub und verreisen immer häufiger mit Freundes- oder Familiengruppen. Aktivitäten abseits vom Skifahren steigen in Beliebtheit, da nicht mehr jeder in der Reisegruppe Skifahrer ist bzw. täglich Ski fahren möchte und somit nach Alternativen sucht. Unterstützt durch die Wirtschaftssituation, steigender Nachfrage nach Wintersporturlaub, sowie gute und frühzeitige Schneesituation vorausgesetzt, kann Österreich als absoluter Marktführer am niederländischen Wintermarkt wieder mit einer positiven Entwicklung in der Wintersaison 2018/2019 rechnen. 

Laut der aktuellen Ipsos Umfrage im September, planen 23 % der Franzosen 2018/2019 einen Winterurlaub in den Bergen. 13 % der Franzosen sind Alpin-Skifahrer. Für sie ist Skifahren der Hauptgrund des Winterurlaubs. Ein Fünftel der Befragten wollen die kommende Saison erstmals wieder einen Urlaub im Schnee verbringen und waren schon länger als fünf Jahre nicht im Winterurlaub bzw. ist es für sie der erste Urlaub in den winterlichen Bergen. Die Erwartungshaltung für Winteraktivitäten abseits der Pisten steigt und geht von Winterwanderungen über Bien-être (Spa/Wellness) bis hin zum Après-Ski Happening. Österreichs/Tirols gewachsene Skiorte mit modernster Infrastruktur und der Vielfalt des Wintersportangebots erfüllt hervorragend die Wünsche französischer Gäste. Es punktet Alpin Ski auf höchstem Niveau, Kinderskischulen-/ mit Aktivitäten, bei denen Skifahren spielerisch in einer Woche erlernt wird, die Vielfalt an ganzheitlichen Wintererlebnissen in atemberaubender Naturlandschaft, Lebenskultur und Authentizität, behagliche Hotellerie mit Spa und lokales Gastronomieerlebnis. Diese Qualität sowie das für Franzosen vorteilhafte Preis-LeistungsVerhältnis sind DIE Differenzierungsmerkmale und DER mitentscheidende Grund für Urlaub in Österreich. 

2017 erzielte Polen mit 4,6 % das höchste Wirtschaftswachstum seit 10 Jahren. Da Polen noch bis 2020 den größten EU-Topf erhält und diese Gelder sehr gut einsetzt, sind die Wirtschaftsaussichten auch für die nächsten Jahre sehr positiv. Mit den steigenden Löhnen wird auch das Urlaubsbudget aufgestockt. Der Skiurlaub bleibt die beliebteste Urlaubsform im Winter. Und hier sind Österreich und Italien mit großem Abstand die beliebtesten Reiseziele. Die Polen legen beim Skiurlaub Wert auf Schneesicherheit und auch den Preis, wobei sie auf (vermeintliche) Schnäppchen besonders ansprechen. 

Die Reiselust der Tschechen ist ungebrochen. Sie verreisen immer öfter, aber dafür auch kürzer und sie gönnen sich im Urlaub mehr, vor allem bessere Unterkünfte. Die Reiseveranstalter freuen sich über steigende Umsätze. Die Weihnachts- und Silvestertermine der tschechischen Reisebüros im In- und Ausland sind bereits ausgebucht. Der letzte Winter brachte den tschechischen Reiseveranstaltern einen Verkaufsrekord, der sich heuer noch zu verstärken scheint. Italien ist im Winter im Segment „Skiurlaub mit Kindern und/oder Freunden“ im Verkauf über die Reiseveranstalter der stärkste Konkurrenzmarkt. 

Die wirtschaftliche Lage zeigt sich in Ungarn weiterhin stabil, die weiteren Prognosen sind auch positiv. Generell hat die Nachfrage nach Auslandreisen weiter zugenommen. Skifahren steht während des Winterurlaubes weiter im Mittelpunkt, wobei immer mehr „gemütlichere“ Winteraktivitäten wie Rodeln, Wandern und Eislaufen, aber auch Städtebesuche in den Fokus der Gäste rücken. Als Besonderheit der Reisenachfrage ist noch anzuführen, dass Gäste aus Ungarn Wireless-LAN und Gratisparkplätze vor der Unterkunft besonders schätzen. 

Am Beginn der Wintersaison 2018/19 ist die allgemeine wirtschaftliche Lage in Russland stabil. Nach einem kurzzeitigen Kursverlust des russischen Rubels Ende August/Anfang September hat sich der Kurs im Oktober wieder stabilisiert. Die wichtigsten Reiseveranstalter, die noch für September mäßige Verkaufszahlen vermeldet hatten, beobachten Anfang Oktober ein erstarktes Interesse und einen aktiveren Verkauf von Winterurlauben.  

China: Die Reisefreude der Chinesen ist ungebremst: Weiterhin gibt es zweistellige Steigerungsraten bei der Auslandsreiseintensität – allerdings in einem niedrigeren Bereich als noch in den Jahren zuvor. Der klassische Winterurlaub hat in China noch eine geringe Bedeutung, wenn auch das Thema Winter(sport) durch die 2022 anstehenden Olympischen Winterspiele in Peking von allen Seiten stark forciert wird. 
Südostasien: Die vier Fokusländer der ÖW in Südostasien – Indonesien, Thailand, Malaysia und Singapur – weisen für die erste Hälfte 2018 ein solides Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 4,4% auf. Die letzten Monate des Jahres gehören zu den reiseintensivsten des Jahres, nicht zuletzt wegen der teilweise langen Schulferien. Auch für Ende 2018 ist für Europa eine hohe Nachfrage aus Südostasien zu erwarten. Besonders beliebt sind Weihnachtsmärkte und sanfte Schneeerlebnisse.








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