seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2008-08-20

Heuberg-Arena: Neue Parsenn-Bahn

1939 wurde er erbaut, jetzt wird der Parsennlift in Riezlern durch eine moderne Aufstiegshilfe ersetzt. Mit Beginn der Wintersaison 08/09 können sich Wintersportler mit „maximalem Komfort und maximaler Sicherheit“ in das weitläufige Tal-Skigebiet der Heuberg-Arena transportieren lassen. Dafür greifen die Liftbetreiber tief in die Tasche und warten mit der ersten in Vorarlberg betriebenen Kombi-Bahn auf. Die neue Parsenn-Bahn wird mit Sesseln und Gondeln ausgestattet sein.

Ende der Dreißigerjahre war der älteste Lift des Kleinwalsertals erst der zweite im Alpenraum. Und noch dazu der Längste. Der Schlepper galt immer als beliebter Lift bei Anfängern und Skischulen. Nun macht der Lift  für eine sogenannte Kombi-Bahn Platz. Bei dieser Kombi-Bahn ist es möglich, Skifahrer sowohl in Sesseln als auch in Kabinen zu befördern. Vierer-Sessel und Achter-Kabinen hängen gemeinsam am Seil und bringen die Liftgäste nach oben. 60 Sessel und Kabinen wird die Parsenn-Bahn bereithalten, wobei auf eine Kabine jeweils drei Sessel folgen. Hersteller des Liftes ist die Vorarlberger Firma Doppelmayr. Die Bahn-Trasse wird nahezu gleich geführt wie jene des veralteten Schleppers. Lediglich der Ausstieg der 1500 Meter langen Bahn wird 70 Meter weiter nach oben verlegt. Um eine „bessere Verbindung zur Heuberg-Bahn“ herzustellen, wie Betriebsleiter Manfred Kögler erklärt. Kostenpunkt für die neue Aufstiegshilfe: 5,5 Millionen Euro.

Geschützt vor Wettereinflüssen

„Maximaler Komfort und maximale Sicherheit“ wird die in dieser Form erstmals in Vorarlberg gebaute Anlage bieten, so der Betriebsleiter. Die Kabinen sollen in erster Linie der sicheren Beförderung von Kindern dienen, da „die Türen im Tal automatisch geschlossen und erst am Berg wieder entriegelt werden“. Für Kinderskikurse ein bislang einmaliges Angebot auf Talebene. Zudem sind die Wintersportler beim Nutzen der Kabinen „vor Wettereinflüssen geschützt“, erklärt Kögler. Und: Wer sein Wintersportgerät beim Transport nach oben nicht abschnallen möchte, der kann die 200 Meter Höhenunterschied im Sessel bewältigen. Pünktlich zu Beginn der kommenden Wintersaison soll die Parsenn-Bahn die ersten Fahrgäste befördern.


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