seilbahn.net | Themenbereiche | Interalpin 2009 | 2009-04-20

Siemens AG Österreich

Siemens mit Alpine Technologies auf der Interalpin 2009
E-Technik-Lösungen für Berg und Tal

Die in Innsbruck ansässige Siemens Geschäftseinheit für Seilbahntechnik bietet mit „Alpine Technologies“ ein umfassendes Lösungsspektrum in den elektrotechnischen und elektronischen Disziplinen Energie, Antrieb, Automatisierung und Visualisierung für Seilbahnen und Beschneiungsanlagen.

Wenn der Berg ruft, dann bringt Siemens die Sportlerinnen und Sportler an den Ort des Geschehens. Geht’s um rundum zuverlässige Technik, setzen Seilbahn-Betreiber und -Errichter auf die Lösungen und Services der Spezialisten aus Innsbruck. So auch bei der neuen Asitzgipfelbahn des Skicircus Saalbach Hinterglemm in Leogang. Die 8er Sesselbahn mit lichtaufhellender Wetterschutzhaube in der Asitzmulde verschönert Wintersportlern die Reise in luftige Höhen mit beheizten Sitzflächen und einer Komfortpolsterung.

E-Technik und Automatisierung aus einer Hand
Vom Motor bis zum Umrichter inklusive der dazugehörigen Montage-, Inbetriebsetzungs- und Instandhaltungsservices – das Team von Siemens zeichnet für die komplette Antriebs- und die Automatisierungstechnik verantwortlich. Die Antriebspower zur Beförderung der bis zu 3.200 Personen pro Stunde liefern ein Drehstrommotor der Baureihe 1PQ8 mit 575 kW und die bewährten Umrichter der Systemfamilie Simovert Masterdrive Vector Control 6SE71.Bei der Automatisierung setzen die Salzburger auf die Simatic-S7-300/319F Steuerungsseinheit. Sie gewährleistet ein Höchstmaß an Anlagenverfügbarkeit durch die signifikante Minimierung des Risikos von technischen Ausfällen und eine raschere Inbetriebnahme, die gemeinsam mit den erforderlichen Montagearbeiten ebenfalls in den Händen von Siemens lag.

Sicherheit groß geschrieben
Mehr Komfort für Schneehungrige – das gibt’s jetzt auch auf der Tiroler Karlesjochbahn im Kaunertal. Noch im vergangenen Jahr ein Schlepplift, werden nun bis zu 2.136 Fahrgäste pro Stunde mit der modernen 8er Kabinenbahn bequem auf den Gletscher gebracht – Sitzheizung inklusive. In knapp fünf Minuten geht es mit 6 m/s von der Tal- zur Bergstation in 3.107 Meter Seehöhe. Die Spezialisten der Siemens-Geschäftseinheit für Seilbahntechnik sorgten für den optimalen Antrieb, die Energieversorgung inklusive Trafostation und die rundum zuverlässige Automatisierungstechnik.

Safety Integrated
Die maximale Anlagen- und Ausfallsicherheit der Karlesjochbahn garantiert eine in der Talstation befindliche Simatic S7-300/319F Automatisierungseinheit. Für noch mehr integrierte Sicherheit sorgt der zusätzliche Controller (319F), der die Prozesse überwacht und einen zweiten Abschaltweg ermöglicht. Die zum Einsatz kommende F (Failsafe)-CPU erfüllt die Sicherheitsanforderungen bis SIL 3 nach IEC 61508 und bis Kategorie 4. Zusätzlicher Vorteil: Simatic-Steuerungen bieten die Möglichkeit, verschiedene Anlagenteile unabhängig voneinander in Betrieb zu nehmen oder zu testen.

High-Tech für die Ski-WM 2013
Modernisiert wurde auch in Schladming, dem Austragungsort der alpinen Ski-WM 2013. Auf den obersteirischen Wintersportort warten große Herausforderungen: Modernste Aufstiegshilfen sind gefragt, mehr Beschneiungsanlagen, die den ganzen Winter über für ideale Carving-Verhältnisse sorgen und ein Verkehrsleitsystem, das die Besucher in den engen Gassen der knapp 5.000-Einwohner-Gemeinde niemals den Überblick verlieren lässt. Siemens ist der Partner für diese Lösungen. In puncto Mobilität der Pisten-Besucher setzen die Planai Hochwurzenbahnen neue Maßstäbe. Erstmals in der Steiermark kommen mit dem „Sun Jet Hochwurzen“ Sessel- und Kabinenbahn-Fans auf ihre Rechnung, denn auf der neuen Kombibahn gibt es Sesseln und Kabinen am selben Seil. Für die rundum sichere Automatisierung sorgt auch hier die zuverlässige Simatic S7-300 mit Failsafe-CPU 319F. Die Datenübertragung zwischen den Berg- und Talstation erfolgt über das standardisierte, offene Feldbussystem Profibus-DP (Dezentrale Peripherie) in Lichtwellenleiter-Technik. Dabei werden die drahtgebundenen Informationen mittels Optical Link Module-Technologie in störungssichere Lichtsignale umgewandelt.

Dem Winter auf die Sprünge helfen
Schnee ist der Erfolgsfaktor der Wintersaison. Ein Winter ohne Schnee ist für viele Regionen undenkbar. Damit es erst gar nicht so weit kommt, setzen heute beinahe alle erfolgreichen Winter-Tourismusgebiete auf Beschneiungsanlagen, die neben modernen Aufstiegshilfen bereits vielerorts zum Standard gehören. Als führender Anbieter bietet Siemens ein umfassendes elektrotechnisches Produkt- und Lösungsspektrum für diesen Bereich. Mit den Schwerpunkten Energieversorgung und -verteilung, Antriebstechnik für Pumpen sowie Steuerungs- und Leittechnik bildet das Angebot von Siemens das Rückgrat effizienter Beschneiungstechnik. So sorgt eine neue Pumpstation oberhalb des Planaier Schistadions seit Saisonbeginn 08/09 für eine verlässliche Wasserversorgung von bis zu 100 Schneekanonen. Der Wedel-Spaß auf dem weißen Teppich wird auf diese Weise zu einer sicheren Sache, auch wenn die Großwetterlage im WM-Jahr ein bisschen mit Schnee geizen sollte.

Aus dem Fluss auf die Piste
Rund 150 Liter Flusswasser werden für die Beschneiung pro Sekunde aus der etwa 100 Meter tiefer liegenden Enns den Hang hinauf gepumpt. Zwei nachgelagerte Tauchbecken und ein ausgefeiltes elektronisches Regelsystem stellen dabei sicher, dass der Wasserspiegel nicht unter ein vorgegebenes Mindestniveau fällt – das schont die Umwelt. Für die optimale Aufbereitung des für die direkte Beschneiung meist etwas zu warmen Enns-Wassers setzen die Ingenieure auf sechs Kühltürme. Und damit sich profilierte Pisteneis-Lutscher auf ein einwandfreies Erfrischungserlebnis freuen können, wird das Wasser in der Pumpstation zusätzlich durch UV-Bestrahlung entkeimt, das beschert top Schnee in Trinkwasserqualität.

Mehr dazu am Siemens-Messestand auf der Interalpin vom 22. bis 24. April 2009 am Messegelände in Innsbruck, Halle 4 (Galerie), Stand 401 oder unter www.siemens.at/alpine

Der Siemens-Sektor Industry CEE (Wien) ist ein führender Anbieter von Produktions-, Transport- und Gebäudetechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions und Mobility, welche neben Österreich in weiteren 16 Ländern Osteuropas tätig sind. Mit rund 6.200 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry CEE im Geschäftjahr 2008 (30. September) einen Umsatz von rund
2,1 Mrd. EUR.

Die Siemens-Division Industry Solutions CEE (Wien) gehört mit den Geschäftsaktivitäten Metal Technologies, Water Technologies und Industry Technologies zu den führenden Lösungsanbietern und Dienstleistern für Anlagen der Industrie und Infrastruktur. Mit eigenen Produkten, Systemen und Verfahrenstechnologien entwickelt und baut Industry Solutions CEE für Endkunden Anlagen, nimmt diese in Betrieb und betreut sie über deren gesamten Lebenszyklus. Mit rund 1.800 Mitarbeitern erreichte Siemens Industry Solutions CEE im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 346 Millionen Euro.


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