seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2023-09-12

Peter Park: Sieben Tipps für die effiziente und kundenfreundliche Bewirtschaftung von Bergbahnparkplätzen

Touristische Ziele in Bergregionen locken Naturfreunde und Sportler an. Bergbahnen sind Voraussetzung, damit Skifahrer und Snowboarder ihrem Wintersport nachgehen können, Wanderern und Kletterern verkürzen sie den Weg zum Gipfel. Andere Besucher steigen im Sommer wie im Winter vom Tal aus auf.

Ihnen allen stellen Bergbahnbetreiber ihre Parkflächen zur Verfügung. Jedoch sind nicht alle Parkenden zahlende Gäste der Liftanlage und leisten dadurch einen Beitrag zur Instandhaltung der Parkinfrastruktur. 

Wie Bergbahnen ihre Parkflächen wirtschaftlich und besucherfreundlich nutzen und dabei Aufwand vermeiden, dazu gibt Maximilian Schlereth, CEO der Peter Park System GmbH, sieben Tipps:

Tipp 1: Parkraum bewirtschaften
Parkflächen von Bergbahnen stellen häufig geeignete Ausgangspunkte für Wanderungen und Skitouren dar, Camper finden dort idyllische Stellplätze. Diese Parkplatznutzer fahren jedoch nicht unbedingt mit der Bergbahn. Es ist daher sinnvoll, wenn Seilbahnbetriebe ihre Parkflächen bewirtschaften, so dass alle Parkenden automatisch zahlende Kunden werden. 

Bei der Parkraumbewirtschaftung lauern jedoch Stolpersteine: Bergbahnbetreiber können beispielsweise Ticketautomaten aufstellen, an denen Parkende vorab für eine bestimmte Dauer einen Parkschein erwerben müssen – dann ist allerdings eine manuelle Kontrolle der Parkscheine in den Fahrzeugen erforderlich. Zudem müssen sie die Falschparker nachverfolgen, die häufig auch aus Nachbarländern anreisen. Alternativ verkaufen Beschäftigte an der Einfahrt jedem Parkenden eine Tageskarte. In beiden Fällen entsteht Personalaufwand für eine Aufgabe, die nichts mit dem Kerngeschäft eines Liftbetriebs zu tun hat. Hinzukommt, dass die Mitarbeitenden Kontrolle oder Ticketverkauf oft bei schlechten Wetterbedingungen, Kälte und Schneefall im Freien durchführen müssen, weil viele Bergbahnen an Skigebieten im Winter Hochsaison haben.

Eine andere Lösung stellen Schrankenanlagen an Ein- und Ausfahrt dar, die jedoch harschen Wetterbedingungen standhalten müssen. Hinzukommt, dass das Stoppen an der Schranke zu Stoßzeiten – beispielsweise zu Betriebsbeginn und -ende – Rückstau verursacht. Das Anfahren und Abbremsen der Besucher an der Schranke bei winterlichen Straßenbedingungen erhöht die Gefahr von Auffahrunfällen. 

Tipp 2: Parkraumbewirtschaftung digitalisieren
Ohne Schranken und manuelle Kontrollen funktionieren digitale Parkraummanagementsysteme wie das von Peter Park. Automatisierte Prozesse erhöhen die Effizienz und steigern Wirtschaftlichkeit sowie Profitabilität von Parkflächen. Der Anbieter unterstützt Bergbahnbetreiber mit umfassenden Services und übernimmt auf Wunsch auch die Nachverfolgung von Falschparkern.
An Ein- und Ausfahrt erfassen Scanner datenschutzkonform die Kennzeichen der Fahrzeuge. Die Parkdauer wird daraus automatisch berechnet. Ein Anhalten an Ein- und Ausfahrt entfällt, das vermeidet Rückstau zu Stoßzeiten. Am Ende ihres Aufenthaltes bezahlen die Besucher ihren Parkvorgang bequem unter Angabe ihres Kennzeichens am Automaten und zwar genau für die Parkdauer. Um zum Betriebsende Warteschlangen an den Automaten zu vermeiden, können Bergbahnen zusätzlich einen Tagestarif anbieten, für den Parkende bereits bei ihrer Ankunft bezahlen können.

Tipp 3: Apps für die Bezahlung integrieren
Auch die Integration von Park-Apps als Bezahlmethode wirkt Warteschlangen an den Automaten entgegen. Diese können, wenn die Nutzer entsprechende Einstellungen vornehmen, den Parkvorgang automatisch starten und beenden. Die Abrechnung erfolgt dann ebenfalls automatisiert über die App. Alternativ können Parkende den Vorgang manuell in der App starten und beenden. App-Nutzer können sich so den Gang zum Kassenautomaten sparen.

Tipp 4: Rabatte für Bergbahnkunden bieten
Parkplätze an Bergbahnen sind in erster Linie für zahlende Kunden vorgesehen. Allerdings nutzen auch andere Besucher sie. Um die Kundenzufriedenheit der Bergbahnfahrer zu erhöhen, können Betreiber ihnen vergünstigte Parkkonditionen anbieten. Mithilfe von digitalen Parkraummanagementsystemen lässt sich dies einfach umsetzen: Beim Kauf einer Bergbahnfahrt geben die Parkenden ihr Kennzeichen an und die Mitarbeiter schalten dafür den Rabatt frei. Das digitale Parkraummanagementsystem stellt dafür eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Verfügung. Andere Parkende bezahlen den vollen Preis und steuern so ihren Anteil zur Instandhaltung der Parkinfrastruktur bei.

Tipp 5: Wenig Verschleißteile auf der Fläche verwenden
Die Hochsaison für Bergbahnen fällt in vielen Fällen mit der Skisaison zusammen. Dementsprechend robust muss die eingesetzte Technik sein, damit sie auch bei Nässe und Kälte zuverlässig funktioniert. Schrankenanlagen sind unabhängig von Umwelteinflüssen anfällig sowie wartungsintensiv und wenn sie offen stehen, entfallen Einnahmen. Die smarte Systemlösung von Peter Park nutzt auf der Fläche lediglich wetterfeste Kennzeichenscanner und Kassenautomaten, in denen kaum bewegliche – und damit frostempfindliche – Komponenten zum Einsatz kommen. Die Scanner werden so installiert, dass sie die hinteren Kennzeichen der Fahrzeuge erfassen und so auch im Winter bei Schneefall zuverlässig Ergebnisse liefern.

Tipp 6: Modulare, mit Parkleitsystem integrierbare Lösung einsetzen
Für Bergbahnbetreiber, die über mehrere Parkflächen verfügen, lohnt es sich eine Lösung in Betracht zu ziehen, die modular aufgebaut ist und sich einfach nach und nach auf zusätzlichen Flächen ausrollen lässt. Ein smartes Internet-of-Things-System wie das von Peter Park liefert Echtzeitdaten über die Nutzung der Flächen ohne zusätzliche Sensorik. Parkplatzbetreiber können die Informationen über ein benutzerfreundliches Dashboard einsehen und analysieren. Daten über die aktuelle Auslastung lassen sich außerdem an Webseiten und Parkleitsysteme übertragen und auf Displays an der Parkfläche ausspielen. So finden Besucher schnell freie Parkplätze, ohne lange suchen zu müssen.

Tipp 7: Nebensaison nutzen und Parkflächen auch außerhalb der Betriebszeiten öffnen
Unabhängig vom eingesetzten Parkraummanagementsystem können Bergbahnen mit ihren Parkflächen auch außerhalb der Hauptsaison Umsätze generieren. Nutzen Bergbahnen eine digitale Parkraummanagementlösung, lassen sich dort unkompliziert verschiedene Preisstrukturen für unterschiedliche Zeiträume hinterlegen. Bergbahnen können dann beispielsweise im Frühling und Herbst – zwischen Ski- und Sommersportsaison – günstigere Tarife anbieten. Über ein übersichtliches Dashboard erhalten sie in Echtzeit Einblicke über die Auslastung ihrer Flächen. Diese können sie analysieren und ihre Preisstrukturen darauf aufbauend kontinuierlich optimieren.
Zusätzlich kann es sich für Bergbahnbetreiber lohnen, ihre Parkflächen auch außerhalb ihrer Geschäftszeiten zu bewirtschaften, indem sie ihre Stellplätze nachts Campern mit Wohnmobilen anbieten und dafür eine attraktive Nachtpauschale einführen.

Fazit:
Bergbahnen, die ihre Parkflächen bewirtschaften, eröffnen sich eine zusätzliche Einnahmequelle. Setzen sie dabei auf eine digitale, schrankenfreie Lösung, kommen wenige Verschleißteile zum Einsatz, was Anschaffungs-, Wartungs-, Reparatur- und Ausfallkosten senkt. Gleichzeitig ist das System kundenfreundlich. Bergbahnen können unkompliziert unterschiedliche Preiskonditionen für Hoch- und Nebensaison, Tag und Nacht, Bergbahnkunden und Fremdparker ansetzen. Für Mitarbeitende können sie die Parkfläche auch kostenlos zur Verfügung stellen. Durch das digitale System lassen sich die Konditionen einfach über ein Web-Interface anpassen. 




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