seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2025-07-08

ARENA: Effizienz als Erfolgsfaktor

Schneller, höher weiter – das war viele Jahre lang das Credo im Wintersport. Doch zunehmend wird die effiziente Gestaltung von Abläufen im Skigebiet zunehmend als Erfolgsfaktor verstanden. Dabei sollte vor allem im Kleinen nach großen Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung gesucht werden. Denn im großen „Organismus Skigebiet“ gibt an allen Ecken und Enden Abläufe, die im Einzelnen vielleicht unbedeutend erscheinen, aber enorme Auswirkungen auf das Funktionieren des Großen und Ganzen haben. Für die Gesamtperformance ist die Summe dieser Abläufe essenziell. Genauso wie sich gut funktionierende Prozesse positiv auf das Gesamtergebnis auswirken, können fehlerhafte oder ineffiziente Abläufe negative Konsequenzen haben. Die Kunst ist es, alle Tätigkeiten im Skigebiet so ressourcensparend wie möglich auszuführen und optimal aufeinander abzustimmen.

1.    Pistenmanagement – das große Ganze

Pistenmanagement ist weit mehr, als die bloße Koordinierung von Schneeerzeugern und Pistengeräten. Modernes Pistenmanagement umfasst sämtliche Prozesse, die für maximale Schneesicherheit und optimale Pistenqualität notwendig sind. Die Piste sollte dabei als das Herzstück des Skigebietes gesehen werden, das – wie jedes organische Herz auch – eng mit der Arbeit vieler weiterer Organe verbunden und von ihnen abhängig ist. Pistenmanagement bedeutet also nicht nur tägliche Beschneiung und Präparation. Es bedeutet ebenso strategische Vorsorge für schwierige Wetterbedingungen, die Vermeidung von Ausfällen durch antizipierte Wartung der Infrastruktur und ein gut funktionierendes Rettungswesen, für ein größtmögliches Sicherheitsgefühl auf den Pisten. All diese Faktoren tragen in Summe dazu bei, Ressourcen so schonend wie möglich einzusetzen, Kosten zu sparen und dem Gast das bestmögliche Erlebnis zu bieten. 

2.    Datenanalyse und -aufbereitung

Die Grundlage eines zeitgemäßen Pistenmanagements ist die Nutzung gesammelter Daten aus dem Skigebiet. Diese werden an vielen gesammelt und sollten bestmöglich nutzbar gemacht und in Wert gesetzt werden. Basis dafür sind aktuelle Geländedaten in Form eines Geländemodelles. Dieses dient zur übersichtlichen Darstellung aller Ereignisse mit geografischer Verortung im Skigebiet, aber auch als Bedienungsoberfläche für eine effiziente Pistenpflege. Geländedaten können allerdings auch ganz unmittelbar in Wert gesetzt werden, etwa indem daraus Pläne für Bauvorhaben zeitsparend erstellt und übermittelt oder Landkarten zur touristischen Nutzung erstellt werden können.

3.    Beschneiung & Präparation

Das größte Einsparungspotenzial an natürlichen Ressourcen wie Wasser und Strom liegt in einer effizienten technischen Beschneiung und Präparation. Durch eine professionelle Datenanalyse lassen sich neben den optimalen Bescheiungszeitpunkten auch die ideale Positionen und Ausrichtungen von Schneeerzeugern im Gelände ermitteln. In einzelnen Fällen sind dabei Einsparungen von bis zu 30% an Wasser und Strom möglich. Ebenso können anhand langjähriger Datenreihen Masterpläne erstellt werden, die für jedes Wetterszenario Handlungsvorgaben bereithalten, um die Schneesicherheit zu jedem Zeitpunkt garantieren zu können. So kann im Herbst bereits frühzeitig mit dem Einschneien begonnen und die Schneedecke bis weit in den Frühling hinein aufrecht erhalten werden. Die Saison wird dadurch teils um Wochen verlängert und der wirtschaftliche Erfolg von Skigebieten wesentlich begünstigt. 

4.    Flottenmanagement

Ein modernes Flottenmanagement ist heute nicht mehr nur auf die reine Standortverfolgung von Fahrzeugen beschränkt. Pistengeräte werden inzwischen vollkommen monitorisiert, was eine intelligente Routenführung mit drastisch reduziertem Kraftstoffverbrauch ermöglicht. Andererseits können durch die Erfassung von Betriebsstunden und Verschleißdaten Wartungsarbeiten bedarfsgerecht geplant und unerwartete Ausfälle vermieden werden. Insgesamt erzielt man dadurch einen optimalen Flottenbetrieb, der Maschinenverschleiß und Ausfallzeiten deutlich reduziert, Treibstoffkosten senkt und den Betrieb der gesamten Flotte schlanker und effizienter macht. 

5.    Pistensicherheit und Pistenrettung

Bei all der Effizienzsteigerung sollte allerdings ein Aspekt nicht übersehen werden: die Pistensicherheit. Auch sie ist Teil des großen Ganzen und kann mit technischen Hilfsmitteln zusätzlich verbessert werden. Etwa durch die digitale Protokollführung, wodurch sich Einsätze besser koordinieren lassen und Hot-Spots identifiziert und effektiv entschärft werden können. Ebenso erhöhen digitale Rettungstools die Verrechnungsquote deutlich und garantieren gelichzeitig Rechtssicherheit bei Streitfragen. Indirekte Kosten durch Rechtsstreitigkeiten oder Verfahren werden so bereits im Ansatz vermieden. 

Vom Großen ins Kleine

Die Liste der einzelnen Abläufe, die im Pistenmanagement optimiert werden können, ließe sich noch eine Weile weiterführen. Doch eines steht fest: um große Veränderungen im Skigebiet herbeizuführen, ist es ratsam im Kleinen nach Möglichkeiten dafür zu suchen. Denn nicht immer ist die neueste Infrastruktur oder der maximale Schnee-Output die richtige Option. Vielmehr wird es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten darum gehen, den Pistenbetrieb in allen Bereichen so effizient wie möglich zu gestalten, um trotz aktueller Herausforderungen weiterhin wirtschaftlich und konkurrenzfähig zu bleiben. 

ARENA Pistenmanagement

Mit Innovation und Weitblick unterstützt ARENA Pistenmanagement Skigebiete dabei, künftige Herausforderungen zu meistern und langfristig attraktiv und wirtschaftlich zu bleiben.

Alle Infos zum Leistungsangebot von ARENA findest du hier:
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