seilbahn.net | Themenbereiche | Urban | 2021-05-06

Solothurn: Aaregondel – eine urbane, ikonographische Vision

Im Osten von Solothurn gibt es ein paar der spannendsten und grössten Siedlungsprojekte der Schweiz. Wohnungsbau, Industrie, Kultur, Freizeit. Schon heute sorgen die in den kommenden Jahren weiter gedeihenden Projekte für Mehrverkehr. Man prüft Möglichkeiten, aber hat noch kein wirklich passendes Mobilitätskonzept. Aber das ist nun Vergangenheit. Die Lösung liegt in der Luft. 

Die »Aaregondel« ist eine bedeutende Entlastung des Nahverkehrs im Bereich der Quartiererweiterungen im Osten von Solothurn, welche alle Nutzergruppen schnell, entspannt und mit einer einmaligen Rundumsicht an ihr Ziel bringt. Sie garantiert ein erhabenes Fahrerlebnis statt verschenkter Freizeit auf verstopften Routen.»Eine Seilbahn kann weit mehr als Skifahrer befördern. Als Teil des ÖV-Netzes kann sie Grossartiges leisten – effizient, zurückhaltend und eindrücklich. Dabei ist sie im Kostenvergleich zu anderen Teilen der Verkehrsinfrastruktur bestechend. Die Zeit ist reif, das Potenzial voll auszuschöpfen.« Dies ist die Überzeugung des Initianten Reto Paul Grimm, Designer sowie Areal- und Immobilienprojektentwickler aus Solothurn.

Die Idee einer Seilbahn vom Hauptbahnhof Solothurn über die Aare in Richtung Osten hin zu den spannungsvollen Aktionsfeldern in Zuchwil, Riedholz und Luterbach ist brandneu. Grimm sieht in seiner schlichten Erschliessungsachse die perfekte Ergänzung im öffentlichen Verkehrsnetz und reagiert damit auf die grossartige Entwicklung, mit der sich die Kantonshauptstadt vorwärtsbewegt.

Das massiv ausgebaute Wohnungsangebot in unmittelbarer Nähe vom Sportzentrum Zuchwil wird genauso von der neuen Seilbahn bedient wie das Transformationsprojekt der Halter AG auf der Industriebrache Attisholz im Süden der Gemeinde Riedholz. Von der Verbindung profitieren zudem die Unternehmen in der Industriezone von Luterbach, allen voran die »Biogen« mit ihren beeindruckenden Ausbauplänen.

»Was in Solothurn entlang der Aare am Entstehen ist, zieht eine Vielzahl von Menschen in die Region. Die Verkehrsinfrastruktur darf diese Entwicklung nicht verpassen, sondern muss zeitgleich mitwachsen. Verträgliche, alltagstaugliche Mobilitätskonzepte zu den neuen Ballungspunkten sind gefragt.« so Grimm.Und tatsächlich, eine der raumplanerischen Visionen besteht darin, die Verbindung zwischen Wohnen, Arbeiten und Freizeit zu optimieren und möglichst klimaneutral zu gestalten. Die gewünschte Innenentwicklung und die damit verbundene Schaffung von Lebensraum mit Anziehungskraft und Verweilqualität fordert weitreichende Massnahmen, auch in der Erschliessung.

Der Weg zur Erfüllung dieser Ziele ist jedoch mit Hindernissen bestückt. Es kommt darum nicht von ungefähr, dass Grimm die »IG Aaregondel« gründet hat, denn er rechnet mit Wiederstand. Und der wird kommen. Eine breit angelegte Machbarkeitsstudie soll nun prüfen, ob die Überwindung der zu erwartenden Wiederstände möglich und eine weitergehende Planung sinnvoll ist.

Die Aaregondel weist bestechende Vorteile auf:

a) Geringer Landverschleiss und emissionsarmer Betrieb (CO2, Lärm) machen die Aaregondel  verträglich und sauber.
b) Bis zu 2000 Personen, Velos oder Kinderwagen bringt sie pro Stunde entschleunigt und sicher ans Ziel – Sitzplatz garantiert.
c) Keine Wartezeiten, denn alle 18 Sekunden kann eine Abfahrt auf die 11-minütige Strecke stattfinden.
d) Die bedarfsgerechte Nutzung (keine Leerfahrten) ist innerhalb des schweizer ÖV-Netztes bis dato inexistent.
e) Im Bau ist der Kostenvergleich zu anderen Teilen der Verkehrsinfrastruktur mehr als bestechend (rund 10% einer Kantonsstrasse).
f) Die Aaregondel verbindet Menschen und bietet ein erhabenes Fahrerlebnis mit herrlicher Rundumsicht ohne Stau und Stress.





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