seilbahn.net | Themenbereiche | Karriere | 2023-07-11

Lehrabschluss für 33 neue Schweizer Seilbahnleute

28 Seilbahnmechatroniker:innen EFZ und fünf Seilbahner:innen EBA konnten am vergangenen Freitag auf dem Flumserberg den Abschluss ihrer Lehre feiern. Der St. Galler Regierungspräsident Stefan Kölliker gratulierte den zwei weiblichen und 31 männlichen frisch gebackenen Seilbahnprofis. 

Nach vier respektive zwei Jahren Ausbildung war es so weit: 27 Seilbahn-Mechatroniker und eine Seilbahn-Mechatronikerin konnten ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) in Empfang nehmen und vier Seilbahner sowie eine Seilbahnerin erhielten am Freitag, 30. Juni 2023 ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) für ihren erfolgreichen Lehrabschluss. 

Überreicht wurden die Diplome von Stefan Kölliker, Regierungspräsident und Vorsteher Bildungsdepartement St. Gallen auf dem Flumserberg. Die Gratulationen konnten die 33 neuen Berufsleute von geladenen Gästen entgegennehmen. Darunter befanden sich nebst den Familienmitgliedern der Seilbahnmechatroniker:innen und Seilbahner:innen auch Michael Ackermann, Bereichsleiter Bahnen & Technik der Bergbahnen Flumserberg als Gastgeber, Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz (SBS) und Marc Ziegler, Leiter Ausbildungszentrum SBS.

Seilbahnprofis für die verschiedenen Regionen

Während der Lehrzeit trafen sich die 24 deutschsprachigen Lernenden aus den verschiedenen Regionen der Schweiz für den Unterricht im SBS Ausbildungszentrum in Meiringen. Die neun französischsprachigen Lernenden drückten derweil die Schulbank in der Berufsschule in Sion. Die meisten Lehrabschlüsse feierte in diesem Jahr das Wallis mit elf Seilbahnprofis. Die Bündner Bergbahnen zählten sieben Diplomanden, die Ostschweiz deren sechs, die Zentralschweiz zelebriert fünf frisch gebackene Berufsleute, die Berner Bergbahnen weisen drei neue Seilbahn-Mechatroniker:innen EFZ vor und in den Freiburger Alpen wird ein Lehrabschluss gefeiert. 

Die Lehrzeit bei den Seilbahnen: abwechslungsreich und aufregend 

Den Diplomierten war die Freude über den bestandenen Lehrabschluss ins Gesicht geschrieben. Bei Yara Lehmann, welche bei den Jungfraubahnen ihre Lehre absolvierte, spürt man im Gespräch die Begeisterung für die Seilbahnbranche: «Der Zusammenhalt in meinem Team war super, ich wurde enorm unterstützt und wir hatten immer eine gute Stimmung.» Am besten hat ihr die Arbeit in der Natur gefallen und dass der Job sehr abwechslungsreich ist.
Robin Ramseier schloss seine deutschsprachige Lehre mit der Bestnote ab. Zum Highlight seiner Lehre bei den Zermatt Bergbahnen sagt er: «Obwohl mir alle grösseren Revisionsarbeiten sehr gut gefallen haben, war es einmalig, dass wir mit der Unterstützung durch den Hersteller ein Tragseil auszutauschen konnten.»

Die beste Note in der französischsprachigen Klasse erzielte Florian Gaspoz, welcher seine Lehre in Portes du Soleil Suisses machte. Er will nun Erfahrungen sammeln und sich weiterbilden. Eines seiner nächsten Ziele ist die Berufsprüfung zum Seilbahnfachmann abzulegen. Mit diesem eidgenössischen Fachausweis könnte er die technische Leitung eines Seilbahnbetriebs übernehmen. 

Genau diese Zukunftsaussichten stellte Berno Stoffel den jungen Berufsleuten an der Diplomfeier in Aussicht: «Nach der Seilbahnlehre liegt euch die Welt zu Füssen und die Türen für Weiterbildungen stehen offen. Die Bergbahnen brauchen zukunftsgerichtete und motivierte Leute, die nach neuen Lösungen suchen. Es bestehen spannende Chancen und Karrieremöglichkeiten, denn seien wir ehrlich: Bergbahnberufe sind wirklich die schönsten Jobs, die es gibt. Als Seilbahnprofis arbeitet ihr da, wo andere Ferien machen.» 

Für die Lernenden und das Ausbildungszentrum eine aussergewöhnliche Zeit

Marc Ziegler schaute derweil auf die Ausbildungszeit zurück: «Nicht nur haben alle Lernenden ihre Abschlussprüfung auf Anhieb bestanden, eigentlich sollten wir auch noch Zertifikate für Flexibilität verteilen: Vom Klassenzimmer zum Onlineunterricht, Praxisunterricht unter ausserordentlichen Bedingungen – und trotzdem habt ihr es geschafft.»

Die Lernenden, die dieses Jahr ihre Lehre abgeschlossen haben, erhielten als letzte Klassen ihre Unterrichtsdokumente in Papierform. Ab 2024 schliessen nur noch Lernende ab, welche sämtliche Unterrichtsdokumente digital erhalten haben. Seilbahnen Schweiz legt grossen Wert darauf, bei den Ausbildungen mit dem neusten Stand der Technik zu arbeiten.


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