seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2023-11-07

Peter Park Vorreiter im effizienten Parkraummanagement bei Bergbahnen

Vollbepackt mit Wintersportausrüstung fahren Skifahrer, Snowboarder und Tourengeher häufig mit dem Auto in Skigebiete. Selbst wenn eine Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr besteht, ist die Anreise mit dem eigenen KFZ bequemer und wird daher bevorzugt. Entsprechend groß ist der Bedarf an Parkmöglichkeiten an Seilbahnen. Bergbahnbetreiber stehen dadurch vor mehreren Herausforderungen, denn die Stellplatzanzahl ist begrenzt und nicht alle Parkenden sind auch Seilbahnkunden. Die Betreiber der Söllereckbahn in Oberstdorf und der Hörnerbahn in Bolsterlang bewirtschaften und kontrollieren ihre Stellflächen deshalb mit einem digitalen, schrankenlosen Parkraummanagementsystem.

Bis vor einigen Jahren standen die meisten Parkplätze an Bergbahnen im Alpenraum allen Besuchern kostenfrei zur Verfügung. Dadurch nutzten Parkende die Stellplätze, unabhängig davon, ob sie mit der Seilbahn fuhren oder nicht. Die Betreiber riskierten damit, dass Besucher, die die Bergbahn nutzen wollten, keinen Stellplatz fanden und wieder abreisten, weil  die Parkplätze durch externe Parker besetzt waren. Infolgedessen konnten den Bergbahnen Umsätze verloren gehen. 

Viele Seilbahnbetreiber bewirtschaften und kontrollieren daher ihre Parkflächen inzwischen. Sie stellen so zudem sicher, dass alle Parkenden einen finanziellen Beitrag zur Instandhaltung der Parkflächen leisten, nicht nur die Gäste der Bergbahn.

Jedoch bringt die Bewirtschaftung eigene Herausforderungen mit. Vor allem im Winter   herrscht Hochbetrieb und es gibt Stoßzeiten morgens bei Liftöffnung und abends zum Betriebsschluss. Die eingesetzte Parkraummanagementlösung muss daher extrem wetterfest sein, so dass sie in der Wintersaison zuverlässig funktioniert und nicht ausfällt, was Umsatzeinbußen zur Folge hätte. Sie muss zudem platzsparend sein, damit der Winterdienst die Parkfläche befahren kann. Außerdem darf die Lösung zu Stoßzeiten keine Staus verursachen, wie es beispielsweise bei Schrankenanlagen durch das Anhalten, das Ticket ziehen und das Warten, bis die Schranke sich öffnet, der Fall ist. Bezahlvorgänge müssen über die Automaten schnell abzuwickeln sein, damit sich keine Warteschlangen bilden. 

Mit einer smarten, digitalen Lösung Kosten und Ressourcen sparen

Vor diesem Hintergrund haben sich die Betreiber der Bergbahnen am Söllereck und in Bolsterlang entschieden, ihre Parkflächen mit dem digitalen System der Peter Park System GmbH zu bewirtschaften. Sie funktioniert ohne Schranken, wodurch Fahrzeuge die Parkflächen auch zu Stoßzeiten, ohne anzuhalten, befahren und wieder verlassen können. Dies verhindert nicht nur Rückstau, sondern verschafft auch dem Winterdienst eine barrierefreie Zufahrt zu den Parkflächen.

Das System setzt Kameras ein, die an Ein- und Ausfahrt die Kennzeichen der Autos datenschutzkonform scannen, daraus berechnet das System die Aufenthaltsdauer und ermöglicht eine minutengenaue Abrechnung der Parkgebühr. Die Bezahlung erfolgt an nutzerfreundlichen Kassenautomaten mit Touchscreens und einfacher Menüführung oder über Parking-Apps. Über die Automaten und Apps können Bergbahnbetreiber auch vergünstigte Parkkonditionen für ihre Gäste anbieten, da das System über Schnittstellen zu den größten Liftkartenanbietern verfügt und beispielsweise Skitickets einlesen kann. 

Die digitale Systemlösung erfordert kaum Hardware auf den Parkflächen, dadurch ist sie schnell installiert sowie günstig in der Anschaffung und im Betrieb. Durch den Verzicht auf Verschleißteile ist sie zudem ressourcenschonend und wenig reparaturanfällig – auch das spart Kosten. 

Es handelt sich bei dem Peter Park System um eine smarte Internet-of-Things-Lösung, die auf einer modular erweiterbaren Plattform basiert. Dadurch können Bergbahnbetreiber, die über mehrere Parkflächen verfügen, diese nach und nach umrüsten. So ist beispielsweise die Hörnerbahn in Bolsterlang vorgegangen: „Auf dem Parkplatz unserer Sommerbahn wurde das schrankenlose Parksystem von unseren Gästen sehr gut angenommen. Das System von Peter Park bietet ein kundenfreundliches und bequemes Parkerlebnis für Besucher unserer Bahn, ohne Stau vor der Schranke oder Warteschlangen an den bedienungsfreundlichen Automaten. Somit bieten wir unseren Gästen nicht nur einen reibungslosen Parkvorgang, darüber hinaus hat sich das ganzheitliche System auch aus rein wirtschaftlicher Perspektive mehr als ausgezahlt. Aus diesem Grund haben wir keinen Moment daran gezweifelt, noch vor Beginn der Wintersaison auch die Parkfläche unserer Winterbahn mit dem digitalen System von Peter Park auszustatten", berichtet Martin Fahr, Geschäftsführer der Hörnerbahn GmbH & Co. KG.

Hörnerbahn Bolsterlang: Vom Mitfahrer- zum Bergbahnparkplatz

Die Hörnerbahn in Bolsterlang liegt in der Nähe der Zufahrtsstraße zu mehreren Skigebieten in Österreich. Daher nutzten Urlauber den Parkplatz der Bergbahn als kostenlosen Mitfahrerparkplatz auf dem Weg in die Ferien, parkten ihre Autos dort für mehrere Tage und setzten die Weiterfahrt gemeinsam in einem Fahrzeug fort. Diese Parkenden belegten nicht nur Stellplätze, die für zahlende Bergbahngäste fehlten, sie leisteten auch keinen finanziellen Beitrag zur Instandhaltung der Parkfläche. Daher entschied sich die Hörnerbahn in Bolsterlang zunächst, den Parkplatz an der Sommerbahn mit dem digitalen Parkraumverwaltungssystem von Peter Park zu bewirtschaften. Nachdem sich die Lösung bewährt hatte, haben die Betreiber sie auch an der Winterbahn ausgerollt. Obwohl die Bergbahn sehr günstige Parkkonditionen bietet, trägt sich der Parkplatz nun selbst. Gleichzeitig verliert er an Attraktivität für Fremdparker, so dass die Stellplätze jetzt für Bergbahngäste zur Verfügung stehen. 

Söllereckbahn: Bergbahnkunden parken zu Sonderkonditionen

Die Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen suchten für ihre Parkfläche an der Söllereckbahn nach einem neuen Parkraummanagementsystem. Die Lösung sollte platzsparend sein und die Parkvorgänge inklusive Bezahlung mit hoher Frequenz abfertigen können. Der Betreiber entschied sich für die schrankenfreie Lösung von Peter Park. Die Kameras an den Ein- und Ausfahrten nehmen kaum Raum ein und die Scanvorgänge stoppen den Verkehrsfluss nicht. Die modernen, intuitiv bedienbaren Kassenautomaten sorgen für einen schnellen Bezahlprozess – alternativ können Parkende auch über die Parkster-App bezahlen. Über beide Bezahlmethoden bieten die Oberstdorf Kleinwalstertal Bergbahnen Rabatte für Bergbahngäste an.

Henrik Volpert, Vorstand der OBERSTDORF • KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN, ergänzt: „Zudem hat es für uns als Betreiber großen Charme, dass Peter Park das komplette Parkraummanagement als Dienstleistung anbietet, so dass wir alles für die Parkraumbewirtschaftung aus einer Hand bekommen. Denn wir sind vor allem eine Bergbahn und damit ein Freizeitanbieter und keine Parkraumspezialisten. Nach drei Monaten ist das System für uns die richtige Wahl und meiner Ansicht nach grundsätzlich sehr gut für die Bergbahnbranche geeignet.“

Fazit:

Ein digitales, schrankenloses Parkraummanagementsystem eignet sich besonders für Parkflächen an Bergbahnen, denn es löst die speziellen Herausforderungen dort. Die Parkenden sparen Zeit und benötigen kein Parkticket, das verloren gehen kann. Die Betreiber erhalten eine robuste Lösung, die schnell einsatzbereit ist und Aufwand spart.






Zurück
Fotos hinzufügen
Drucken
Email


Google Adsense