Kärntens Seilbahnen starten mit voller Energie in die Zukunft, 55 Mio Euro invenstiertVon der ersten Gondelfahrt im Morgengrauen bis zum letzten Carving-Schwung im Abendlicht: Kärntens Seilbahn-Unternehmen starten mit voller Energie in den Winter 2025/26. Rund 55 Millionen Euro wurden in innovative Technik, neue Aufstiegshilfen und klimaschonende Systeme investiert. Dank der schnellen Erreichbarkeit mit der Koralmbahn, die Kärntens Skigebiete noch enger mit der Steiermark verbindet, wird das Wintererlebnis komfortabler, nachhaltiger – und attraktiver denn je. Wenn in Kärnten der erste Schnee fällt, bedeutet das nicht nur Freude für Wintersportler, sondern auch einen wirtschaftlichen Aufschwung. Denn der Skisport ist weit mehr als nur ein Freizeitvergnügen. Er ist ein zentraler Wertschöpfungsmotor für das Land. In der Wintersaison 2024/25 genossen rund 3,3 Millionen Skifahrer:innen Kärntens Pisten – von Heiligenblut übers Nassfeld bis hin nach Bad Kleinkirchheim und der Weinebene. Der Wintertourismus sorgt nicht nur für sportliche Erlebnisse, sondern auch für volle Auftragsbücher in Gastronomie, Hotellerie, Handel und Verkehr. „Jeder Euro, der im Skibetrieb umgesetzt wird, löst bis zu sieben Euro an zusätzlicher Wertschöpfung im Land aus”, betont Josef Bogensperger jun., Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Kärnten. „Damit sichern wir Tausende Arbeitsplätze in den Tälern und Regionen.” Die Kärntner Seilbahnen investierten rund 55 Millionen Euro in moderne Infrastruktur, Photovoltaikanlagen, energieeffiziente Beschneiung und klimafreundliche Technologien. „Damit wird ein klares Bekenntnis zu Klimaschutz, Qualität und regionaler Wertschöpfung abgegeben. Unser Ziel ist es, die Skigebiete schrittweise energieautark zu machen“, erklärt Bogensperger. „Wir setzen auf nachhaltige Stromproduktion, intelligente Beschneiungssysteme und effiziente Mobilität. Kärnten soll auch im Wintertourismus Vorreiter beim Klimaschutz sein.“ Trotz der hohen Investitionen bleibt das Preisniveau stabil. Die Skipasspreise steigen im Schnitt nur um drei bis fünf Prozent. Skifahren ist in Kärnten weiterhin leistbar – in Mühldorf etwa schon ab acht Euro pro Tag. Mit der Koralmbahn auf die Piste! Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn bringt die Bahn Ski- und Wintersportfans direkt auf die Piste. Ab dem 14. Dezember dauert die Fahrt von Graz auf die Gerlitzen nur 80 Minuten. Die Fahrt vom Grazer zum Villacher Hauptbahnhof dauert 66 Minuten. Nach einem kurzen Umstieg in die S-Bahn erreicht man nach weiteren 10 Minuten den Bahnhof Annenheim, der nur einen Katzensprung von der Gondel entfernt ist. Dank der Kooperation zwischen der Gerlitzen Alpe und den ÖBB können Wintersportler:innen jetzt bequem, günstig und umweltfreundlich reisen. Über den neuen digitalen Freizeit-Marktplatz der Bahn lassen sich Skipass und Zugticket einfach online buchen und perfekt kombinieren. Besitzer:innen des Klimatickets fahren kostenlos und erhalten sieben Euro Ermäßigung auf das Tagesticket. Wer eine Hin- und Rückfahrkarte zwischen Graz und Villach kauft, spart bis zu 15 % bei der Skikarte. Bogensperger: „Mit der Koralmbahn rückt die Gerlitzen für alle näher – für Steirer:innen ebenso wie für Kärntner:innen. Einfach mit dem Zug anreisen, direkt zur Gondel gehen und sich die Parkplatzsuche sparen – so entspannt war der Start ins Skivergnügen noch nie.“ Neue Aufstiegshilfen In der Wintersaison 2025/26 dürfen sich Gäste auf zahlreiche Innovationen freuen. Am Katschberg ersetzt eine moderne Gondelbahn mit energieeffizientem Antrieb den alten 3er-Sessellift Aineck. Die barrierefreien Kabinen bieten acht beheizbare Sitzplätze und bringen Wintersportler:innen komfortabel auf 2.220 Meter Seehöhe. Auch am Nassfeld, Kärntens größtem Skigebiet, steht ein Meilenstein bevor: Im Dezember 2025 geht die neue Gartnerkofelbahn in Betrieb – eine 10er-Kabinenbahn, die den bisherigen 4er-Sessellift ersetzt. Die Neuigkeiten des Winters 2025/26 Der Fokus der Investitionen der Kärntner Skigebiete liegt eindeutig auf Energieeffizienz und Klimaschutz. Bad Kleinkirchheim, Gerlitzen und Katschberg errichten großflächige Photovoltaikanlagen, um Liftbetrieb, Pumpstationen und E-Ladestationen künftig mit eigenem Sonnenstrom zu versorgen. Parallel dazu werden Beschneiungsanlagen modernisiert, um Wasserverbrauch und Energieeinsatz zu optimieren. Zudem investierten viele Skigebiete in ihren Fuhrpark, insbesondere in neue Pistenbullys und Pistengeräte. Das Goldeck erweitert sein Angebot mit neuen Strecken wie der „Seeblick-“ und der „Glocknerpiste“ sowie der spektakulären „S1“ – der längsten schwarzen Piste der Alpen. Mehr Erlebnis am Berg Neben der Technik setzen Kärntens Seilbahnen auch auf Erlebnisqualität. Neue gastronomische Highlights wie die „Goldalm – Mountain Dining“ am Goldeck oder modernisierte Hütten auf der Simonhöhe oder Weinebene sorgen für kulinarische Vielfalt auf höchstem Niveau. Für Familien und Kinder entstehen neue Erlebnisbereiche wie „Nockys Schneezeit“ auf der Turrach oder das rundum erneuerte Kinderschneeland am Falkert. Zudem setzen die Regionen auf Event- und Freizeitangebote, um den Winterurlaub noch attraktiver zu gestalten, darunter die „Nachtfahrt zum Vollmond“ in Bad Kleinkirchheim (05.12. 2025; 2026: 03.01, 01.02. & 03. 03.), der „Snowboard Weltcup“ auf der Simonhöhe (23. & 24. 01.2026) oder der höchstgelegene Christkindlmarkt Österreichs auf der Petzen (06., 07., 13., 14. und 20.12.2025). Erfolgsmodell Kärntner Skipass Der Kärntner Skipass bleibt ein Erfolgsprojekt. „Die letztjährig eingeführte, digitale Kaufmöglichkeit aller Skipassvarianten wurde von nahezu all unseren Kunden in Anspruch genommen. Die Kärntner Skipass-Käufer schätzen den Komfort sehr, den Saisonskipass bequem online kaufen bzw. wieder aufladen zu können. Auch heuer hat der Online-Super-Vorverkauf sehr gut gestartet. Wir haben aktuell ein Plus bei den Onlineverkäufen im Vergleich zum letzten Jahr“, zieht Hansjörg Pflauder erfreut Zwischenbilanz. Pflauder, der Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen ist, verantwortet zusammen mit Christian Krisper (Vorstand Bergbahnen Nassfeld) die Geschäftsführung des Kärntner Skipasses. „Der Online-Super-Vorverkauf mit den niedrigsten, angebotenen Preisen läuft noch bis 1. November 2025. An den Liftkassen der Skigebiete und online läuft der generelle Vorverkauf bis 8. Dezember 2025", weiß Pflauder. Gültig ist der Kärntner Skipass bis 31.5.2026. Besonders beliebt sind, wie jedes Jahr, die Familien- bzw. Partnerpakete. Die heuer zum zweiten Mal aufgelegten Großelternpakete bzw. Angebote für Patchwork-Familien werden auch sehr gerne gekauft. „Damit entsprechen wir dem großen Käuferwunsch, dass Großeltern, die mit ihren Enkerln im Kindesalter Skifahren gehen, den gleichen Preisvorteil wie Eltern genießen und dass auch Patchwork-Familien, die nicht gemeinsam unter einem Dach wohnen, von den Familienvorteilen profitieren“, betont Skipass-Geschäftsführer Pflauder. Kleine Skigebiete als Herzstücke des Wintersports Kärntens kleinere Skigebiete sind unverzichtbare Stützen des Wintertourismus. Sie punkten mit familiärer Atmosphäre, kurzen Wegen und günstigen Preisen. „Sie sind die Seele des Kärntner Wintertourismus. Ohne sie verliert der Wintersport seine Basis. Sie sind Lernzentren, wo Kinder und Familien das Skifahren entdecken können – in sicherer Umgebung und zu leistbaren Preisen. Zudem sorgen die kurzen Anfahrtswege, gemütliche Hütten und das authentische Umfeld für stressfreies Skivergnügen ohne Massenandrang“, fasst Alexandra Bresztowanszky, Geschäftsführerin der Bergbahnen Hochrindl, die Rolle der Skigebiete mit 2 bis etwa 20 Kilometern Piste bieten, zusammen. Hinzu kommt auch, dass der Wintersport die körperliche und psychische Gesundheit fördert. „Die Hochrindl steht für Übersichtlichkeit, Gemütlichkeit und persönliche Betreuung – und das bei genauso guter Pistenqualität wie in großen Skigebieten“, erklärt Bresztowanszky. „Darum sind wir besonders bei Familien, Einsteigern, Wiedereinsteigern und Senioren beliebt. Außerdem sind wir eines der wichtigsten Ausbildungszentren Kärntens – bei den Volksschulen sogar die Nummer 1.“ Für Abwechslung und Winterstimmung sorgen auf der Hochrindl in der kommenden Saison zahlreiche Aktionstage: „Während der Ferien gibt es Nachtskilauf (28.12.2025, 2026: 3.1., 4.2., 11.2. und 18.2.), am 25. Jänner findet der Kärntner Familienskitag samt kostenlosem Pistenvergnügen statt, gefolgt vom beliebten Lady’s Day am 21. Februar. Zum Abschluss sorgt der Nostalgieskitag am 7. März für echtes Retro-Feeling und Erinnerungen an die gute alte Zeit des Skifahrens.“ Klein aber fein und leistbar für Familien Zu den günstigsten Skigebieten zählen das Skieldorado Hrast mit einem Tagesticket für Erwachsene um 29 Euro und für Kinder um 22 Euro sowie das Bodental, wo Erwachsene 33 Euro und Kinder 26 Euro für den Tagesskipass bzw. für den Babylift 8 Euro bezahlen. Auch die Weinebene, die Koralm und die Falkert-Heidi-Alm überzeugen mit familienfreundlichen Tarifen und kindgerechten Angeboten. Auf der Petzen oder am Klippitztörl profitieren Familien zusätzlich von attraktiven Ermäßigungen, Kombitickets und besonderen Aktionen für Kinder. Ein echtes Highlight bietet das Nassfeld: Samstags gibt es für Kids unter zehn Jahren mit der „Kids Surprise Tageskarte“ die ganze Saison über Pistengaudi für zehn Euro. Die Katschbergbahnen und auch die Gerlitzen bieten ein ähnliches Preismodell für alle unter zehn Jahren an. Das Samstags-Ticket gibt es am Katschberg um 15 Euro, auf der Gerlitzen um 14 Euro. Als einziges Skigebiet in Kärnten setzt Heiligenblut wieder auf „Dynamic Pricing“. Wer sein Skiticket früh online kauft, der profitiert von attraktiven Preisen, das System belohnt Frühbucher. Nahezu geschenkt: Schulen starten sportlich in den Winter Ein besonderes Anliegen der Branche ist die Nachwuchsförderung. Gemeinsam mit dem Land Kärnten werden auch 2025/26 wieder günstige Schulskiaktionen angeboten. Bresztowanszky betont: „Die Förderung des Skinachwuchses liegt uns sehr am Herzen. Für die Volksschulen gibt es den Gratisskitag – ehemals ‚Erlebnistag im Schnee‘ – zwischen dem 12. und dem 16. Januar 2026, inklusive kostenloser Tageskarte. Die Anmeldung ist bis zum 12. Dezember 2025 möglich. Zusätzlich gibt es ein 3-Tages-Paket für nur 21 Euro. Auch die Wintersportwochen für ältere Schulstufen (NMS, AHS, BMHS, BS etc.) sind wieder fester Bestandteil des Programms: Den Skipass für einen fünftägigen Skikurs erhalten sie im Rahmen von Wintersportwochen (Übernachtung in einem Quartier in Kärnten) für nur 11 Euro pro Tag.“ Attraktive Karrierechancen und sichere Zukunftsperspektiven Die Seilbahnbranche entwickelt sich nicht nur technisch, sondern auch im Bildungsbereich äußerst dynamisch. Immer mehr junge Menschen entdecken ihre Leidenschaft für Berufe rund um moderne Seilbahnanlagen. Besonders erfreulich ist, dass der Anteil von Frauen kontinuierlich steigt, wie etwa im Skigebiet Bad Kleinkirchheim. Pflauder sagt: „Wir beschäftigen drei Frauen im technischen Bereich. Eine von ihnen ist stellvertretende Betriebsleiterin, eine andere hat im zweiten Bildungsweg eine Lehre zur Seilbahntechnikerin gemacht. Und die dritte absolviert gerade ihr viertes Lehrjahr – ebenfalls als Seilbahntechnikerin. Das zeigt, dass die Seilbahnbranche längst kein Männerdomäne mehr ist, sondern ein moderner Arbeitsplatz mit Zukunft. Wir Seilbahnbetriebe investieren sehr viel in die Fachkräfte von morgen.“ |




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