Impulse aus Zermatt bei der VITALPIN-GeneralversammlungHohe Lebensqualität für Einheimische und Gäste schaffen: Diese und andere Visionen von Martin Hug, CEO der Zermatt Bergbahnen AG, decken sich mit den Werten und Zielen des Vereins VITALPIN. Im Rahmen der VITALPIN-Generalversammlung (22.10.25) im BTV Stadtforum gab Hug in seiner Keynote spannende Einblicke. VITALPIN präsentierte zudem neue Konzepte und Ideen für das Jahr 2026. Im Anschluss diskutierten zahlreiche Touristiker aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz über diese Ideen und andere Initiativen für einen zukunftsfähigen alpinen Tourismus. VITALPIN-Obmann Elmar Pichler Rolle erö9nete die Versammlung mit Dankesworten an die BTV, Gastgeber der Veranstaltung und VITALPIN-Mitglied, sowie anderen Mitgliedern und gab einen kurzen Überblick. Reinhard Klier, Sprecher der Tiroler Seilbahnen, hob in seinen Grußworten hervor, wie wichtig es sei, die Herausforderungen der alpinen Regionen gemeinsam anzugehen, sich zu vernetzen und abzustimmen. Er bedankte sich für den Einsatz von Elmar Pichler Rolle und VITALPIN-Geschäftsführer Manuel Lutz. Ein länderübergreifendes Netzwerk, wie VITALPIN es vorantreibt, sei daher besonders wertvoll. „Teilnehmer aus allen vier VITALPIN-Mitgliedsländern und zahlreichen verschiedenen Regionen sind hier zusammengekommen, um gemeinsam Herausforderungen im Alpenraum zu lösen. Genau das ist die Idee von VITALPIN und unsere Aufgabe. Es braucht den Tourismus im Alpenraum sowie zukunftsfähige Lösungen für Menschen, Natur und Unternehmen. Und daran arbeiten wir gemeinsam. Es freut uns, dass unser Netzwerk ständig wächst“, hob Lutz hervor. So habe VITALPIN im vergangenen Jahr gezielt Initiativen gesetzt, um Wissen zu vermitteln und den Dialog zu fördern. Im April wurde etwa bei einer Podiumsdiskussion zum alpinen Sommertourismus ein sachlicher Austausch zwischen Vertreter:innen aus Südtirol, Österreich, der Schweiz und Deutschland forciert. Darüber hinaus stellte VITALPIN seinen Mitgliedern aufbereitetes Wissen zur Verfügung – etwa beim Alpenimpuls zum Thema Medienarbeit und Kommunikation, oder bei einem Webinar in Kooperation mit verschiedenen Banken zum Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung für Betriebe. Zudem wurde eine Fokusgruppe initiiert und neue Themenschwerpunkte für die kommenden Monate gesetzt. „Beim Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung ist eine Wissensreihe angedacht, um hier auch kleinere Betriebe zu unterstützen und ,Best Practice‘-Beispiele zu präsentieren. Um den Dialog mit Menschen noch mehr zu forcieren, haben wir auch ein Konzept erarbeitet“, so Lutz. Ein Höhepunkt der Generalversammlung war die Keynote von Martin Hug, CEO der Zermatt Bergbahnen AG. Unter dem Titel „Die Erfolgsgeschichte Zermatts: Gestern – Heute – Morgen“ gab er spannende Einblicke in die Entwicklung der Destination. Nach der Fusion der Bergbahnen im Jahr 2002, die Basis für die Erfolgsstory, führten mutige Investitionen Zermatt zu einer erfolgreichen Ganzjahresdestination. Mit dem Wintertourismus als Herzstück (1,3 Millionen Nächtigungen) und nahezu ausgeglichenen Übernachtungszahlen im Sommer (1,2 Millionen). Knapp 800 Millionen Euro wurden investiert. Mit TourCert gibt es eine neue Nachhaltigkeitszertifizierung. Diese ist für stetige und nachhaltige Optimierung – speziell im Tourismus und der Bergbahn-Branche - ausgerichtet. Geld soll damit in nachhaltige Maßnahmen anstelle von Beratern investiert werden. Hug betonte, dass der Fokus künftig darauf liege, eine hohe Lebensqualität für Einheimische und Gäste gleichermaßen zu scha9en. Die Digitalisierung des Skigebiets und des Gästeerlebnisses – etwa durch neue E-Commerce-Angebote – spiele dabei eine zentrale Rolle. Auch die Zusammenarbeit mit Cervinia wird weiterhin intensiv gepflegt: Mit dem „Matterhorn Alpine Crossing“, einem Gepäcktransportsystem zwischen Cervinia und Zermatt, das mit 1. November 2025 startet, können Gäste nun bequem zwischen den beiden Destinationen wechseln, ohne ihr Gepäck selbst transportieren zu müssen. Dies funktioniert wie am Flughafen. Gäste können ihr Gepäck aufgeben und am anderen Ort wieder abholen. Dadurch wird das Erlebnis im 360 Pistenkilometer umfassenden Skigebiet noch komfortabler und attraktiver gestaltet. Trotz der Erfolge und Neuerungen ruhe man sich in Zermatt nicht aus, sondern setze kontinuierlich auf Innovation und Weiterentwicklung. Es gibt Konzepte und Ideen für den Gipfelausbau. Neben den notwendigen Adaptierungen soll eine zweistufige Aussichtsplattform gebaut werden. Und zwar Indoor- und Outdoor, um bei jedem Wetter ein Erlebnis zu garantieren. Auch Cervinia investiert fleißig. Zukunftsmusik ist noch die Verbindung von Zermatt/Cervinia mit dem Monte Rosa Skigebiet: Mit 540 Pistenkilometern würde man zum viertgrößten Skigebiet der Welt und nach Skimeilen sogar zum größten Skigebiet der Welt avancieren. Im Moment müsse man die Gegenwart bewältigen und die Erlebnisse ausbauen können und Engpass am Peak mit Maßnahmen lenken. „Die Einblicke sind ebenso beeindruckend wie das Matterhorn selbst. Unser Verein ist überzeugt, dass man von solchen Ideen viel mitnehmen kann. Nur gemeinsam können wir zufriedenstellende Lösungen für alle Beteiligten finden“, sagt Lutz. Infos zu VITALPIN: Der gemeinnützige, unpolitische Verein versteht sich als Redaktionsservice und Kommunikationsmanufaktur und scha<t bei kontroversen Themen Klarheit, widerlegt mit Fakten falsche Informationen und stärkt das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Tourismus in den Alpen. VITALPIN arbeitet als Brückenbauer und Sprachrohr und vermittelt zwischen Unternehmen und Menschen im Alpenraum mit dem Ziel, nachhaltige Lösungen für alle Beteiligten zu finden und einen funktionierenden Tourismus zu sichern. VITALPIN-Mitglieder sind Unternehmen quer durch alle Branchen, die von und mit dem Tourismus direkt sowie indirekt leben. |











Zurück
Fotos hinzufügen
Drucken
Email