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seilbahn.net | Themenbereiche | Urban | 2024-05-09

Cable Car Congress mit Top-Referent*innen aus aller Welt

Kongressmesse für urbane Seilbahnen vom 4. bis 5. Juni in der Messe Essen

Beteiligungen aus Deutschland, Europa, LATAM und Afrika 

Die Messe Essen wird vom 4. bis 5. Juni 2024 zur Antriebsscheibe für die Planung und Umsetzung von städtischen Mobilitätsprojekten auf der Plus-eins-Ebene: Internationale Expert*innen auf dem Gebiet der urbanen Seilbahnen teilen ihr Wissen auf dem Cable Car Congress, der parallel zur Fachmesse Cable Car World stattfindet. „Über 30 Top-Speaker*innen aus insgesamt 13 Nationen wie etwa Frankreich, Österreich, Sierra Leone, Mexiko und Kolumbien bieten mit diesem zukunftsgerichteten Fach-Event einen detaillierten Einblick in das Thema der urbanen Seilbahnen und geben konkrete Handlungsempfehlungen“, erklärt Dominik Berndt, Geschäftsführer der Cable Car World GmbH, Initiator der Kongressmesse. 

In vielen Teilen der Erde sind Seilbahnen bereits erprobter Bestandteil einer nachhaltigen Mobilität in urbanen Räumen. In Deutschland rücken sie als kostengünstige und umweltfreundliche Ergänzung zu konventionellen Verkehrsmitteln nach und nach in den Fokus der Stadt- und Verkehrsplanung. Der Informationsbedarf – insbesondere bei den verantwortlichen Kommunen – ist groß. Umfassendes Know-how rund um urbane Seilbahn-Projekte vermitteln die Sprecher*innen des Cable Car Congress in Vorträgen und Paneldiskussionen. Workshops und Messe-Rundgänge vertiefen das Wissen zwischen den insgesamt vier Kongressblöcken. 

Kongresstag 1 am Dienstag, 4. Juni 2024 

Part I des Kongresses trägt den Titel „Stadtplanung & Seilbahnen“ und beleuchtet anhand von nationalen und internationalen Beispielen, welche neuen Optionen sich durch den Einsatz von Seilbahnen in der urbanen Raumentwicklung ergeben. Zu den Highlights gehört neben der Keynote von Prof. Luis Angel Guzmán von der Universität der Anden aus Bogota auch der Impulsvortrag „Moderne Mobilitätslösungen zur Erschließung eines Zukunftsquartiers in der Metropole Ruhr“ von Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister von Herne. Die Ruhrgebietsstadt plant zurzeit konkret die Entwicklung eines hochmodernen Technologiequartiers, in dem eine zentrale Seilbahn eine entscheidende Rolle im Mobilitätskonzept spielt. 

„Finanzierung & Förderung“ lautet der Titel von Part II am ersten Tag. Der Fokus liegt auf privaten wie öffentlichen Finanzierungsmodellen von Infrastrukturprojekten und den nötigen Rahmenbedingungen, die gegeben sein müssen. Beispielsweise berichtet Ingo Strater, Leiter Nachhaltige urbane und ländliche Mobilität, Netzwerke, digitale kommunale Verkehrssysteme im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, über „Förderkulissen und -bedingungen für urbane Seilbahnen in Deutschland“. Mit dem Förderprogramm des Bundes könnte beispielsweise eine Seilbahn in Duisburg finanziert werden. Eine Studie bestätigte bereits die Machbarkeit des Projektes, das die Anbindung eines neuen Technologieparks an den Hauptbahnhof gewährleisten würde. Als weiteres Highlight wird eine Panel-Diskussion in Kooperation mit dem Netzwerk-Partners IFC – International Finance Corporation (Teil der Weltbank Gruppe) zu PPP-Ansätzen stattfinden. Moderatorin Ramatou Magagi von der IFC wird aus dem Headquarter in Washington anreisen und die Diskussion leiten. 

Kongresstag 2 am Mittwoch, 5. Juni 2024 

Part III des Cable Car Congress am zweiten Messetag widmet sich dem idealtypischen Planungs- und Prozessablauf, um Seilbahnvorhaben in Städten möglichst schnell und effizient umzusetzen. Yvonne Aki-Sawyerr OBE, Bürgermeisterin von Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, sowie Co-Vorsitzende des globalen Städte-Netzwerks C40 Cities, skizziert, wie in der westafrikanische Stadt Mobilitätseinschränkungen durch den Bau einer urbanen Seilbahn als Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs überwunden werden sollen. 

Part IV schließt den Kongress mit dem Thema „Betrieb & Best-Practice“. Er geht auf die spezifischen Anforderungen des Betriebes einer Seilbahn im urbanen Raum ein und präsentiert erfolgreiche Beispiele aus der Praxis. Hier reicht der Blick bis nach Südamerika. Sergio Astorga von der Universidad Autónoma Metropolitana referiert zum Thema „Wirtschaftliche und sozioökologische Auswirkungen in Bezug auf die Seilbahnen in Mexiko-Stadt“, während Cesar Portillo Arano, Projektleiter bei Mi Teleférico, der staatlichen Seilbahn-Betreiberfirma von Bolivien, „Erfahrungswerte aus dem größten Seilbahnnetz der Welt in La Paz, Bolivien“ teilt. Es umfasst eine Strecke von 30 Kilometern und gilt als internationales Leuchtturmprojekt des österreichischen Seilbahnherstellers Doppelmayr, der sich ebenfalls als Aussteller und Sponsor auf der Cable Car World präsentiert, ebenso wie die Seilbahnhersteller Bartholet und Leitner. 

Alle Speaker*innen und das Programm unter: www.cablecarworld.com/speakerinnen





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